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Am Filmmuseum Potsdam läuft die Reihe „Zeitschnitt“.

© Ottmar Winter

Utopie und Diktatur im Filmmuseum: „Zwanzig Stunden“ läuft in der Reihe „Zeitschnitt“

Vier Freunde zwischen Kriegsende und Bodenreform, Stalinisierung und Kollektivierung: Das Filmmuseum zeigt den ungarischen Klassiker „Zwanzig Stunden“.

Potsdam - „Zeitschnitt“: So heißt die Veranstaltungsreihe, die Brandenburgs Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam veranstaltet. Die elfte Ausgabe im Jahr 2022 hat das Thema „Utopie und Diktatur. Die 50er Jahre im Osten“.

Gezeigt werden Filme, die die 1950er Jahre verarbeitet haben – ob als Propaganda-, Dokumentar- oder Spielfilm. Am Freitag, den 9. September um 19.30 Uhr, zeigt das Filmmuseum in diesem Rahmen einen Film des ungarischen Regisseurs Zoltán Fábri: „Zwanzig Stunden“, von 1965.

Der Film sorgte 1965 für Wirbel

Der Film habe seinerzeit für enormen Wirbel gesorgt, so das Filmmuseum. Es geht um eine dörfliche Gemeinde in Ungarn im Verlauf mehrerer Jahrzehnte. Erzählt wird von vier Freunden zwischen Kriegsende und Bodenreform, Stalinisierung und Kollektivierung bis zur Revolution von 1956.

Der Film gilt selbst als Zeugnis der „Normalisierung“ unter dem ungarischen Ministerpräsidenten János Kádár. Der Regisseur Fábri wurde durch „Zwanzig Stunden“ einer der wichtigsten zeitgenössischen Filmemacher Ungarns.

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