Kultur: Von gefährlicher Zärtlichkeit
Spanische Tänzer mit MAT in der fabrik
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Spanische Tänzer mit MAT in der fabrik Die brandenburgische Festwoche der Begegnungen mit Europäischer Kunst und Kultur widmet sich in diesem Jahr der iberischen Halbinsel und sorgt für südländisches Flair und Temperament im herbstlichen Brandenburg. Für die fabrik ein willkommener Anlass, zwei weitere Arbeiten von Choreographen aus Madrid und Barcelona in Potsdam vorzustellen. Dass Tanz aus Spanien nicht nur traditionellen Flamenco bedeutet, davon konnte man sich in der fabrik in den letzten Jahren fast regelmäßig überzeugen. Companien wie Nats Nus, Damian Munoz, Pendiente oder Projecte Gallina begeisterten mit tänzerischer Brillanz, Witz und Poesie in der Schiffbauergasse sowohl Erwachsene als auch Kinder. Nun gibt es am 7. und 8. November, jeweils um 20 Uhr, ein Wiedersehen mit Jordi Cortés Molina aus Barcelona und Olga Cobos aus Madrid. Sie zeigen die Choreografie MAT: Zwei Körper, magnetisch angezogen, die doch nicht eins werden können – eine körperliche und emotionale Reise durch die Machtbeziehung zweier Männer, entschlossen und ohne Tabus. „Bei der Entwicklung von Mat war jeder kreative Prozess eine Herausforderung. Manchmal erzählen wir Geschichten, poetisch oder sinnlich – wo die Geste nicht ungerechtfertigt bleibt und wo es das wichtigste ist, die Dinge beim Namen zu nennen. Die Grenze zwischen Tanz und Geste bleibt dabei absichtlich verschwommen. Mat erzählt von ungleichen Partnern, beherrschender Selbstsucht, von falscher, gefährlicher Zärtlichkeit und von der alltäglichen Einsamkeit und Verzweiflung", so die Tänzer. Die Arbeit von Jordi Cortes Molina ist geprägt von den Jahren, die er mit DV8 Physical Theater gearbeitet hat. Einfluss haben auch Künstler wie Nigel Charnock, Russel Malliphant und Wendy Houston. PNN Eintritt: 10/7€, Vorbestellung: 800314.
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