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Die Ausstellung „Karl Foerster. Neue Wege – Neue Gärten“ war vom 9. März bis 29. September 2024 im Potsdam Museum zu sehen.

© Andreas Klaer

Potsdamer Publikumszahlen: Wo Kultur am meisten zieht

Waschhaus, Nikolaisaal und Hans Otto Theater sind die am stärksten besuchten kommunal geförderten Kulturorte. Am meisten Menschen erreichte dem Kulturamt zufolge 2024 aber eine andere Einrichtung.

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Die Frage nach Besucherzahlen ist eine diffizile Sache. Denn lässt sich der Wert von Kultur über Publikumsströme allein abbilden? Kaum. Aber, so ungefähr sagte das die ehemalige Kulturbeigeordnete Noosha Aubel, als es in der Pandemie darum ging, die Wirkmacht von Kultur zu verdeutlichen: Manche Menschen werden eher über die Schiene der Wirtschaftlichkeit erreicht als über den Selbstwert von Kunst.

Im Kulturausschuss am Donnerstag sind die Kennzahlen der kommunal geförderten Kultureinrichtungen für das Jahr 2024 präsentiert worden. Angefragt worden waren sie, als es noch darum ging, Millionenlöcher im Haushalt zu stopfen. Was am meisten überrascht: Die größte Publikumsreichweite hatte diesen Zahlen nach nicht das Hans Otto Theater (94.110 Besuchende), nicht der Nikolaisaal (97.871) oder Waschhaus (136.022), sondern: die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH (BKG). Die Gesellschaft, zu der auch das Brandenburg Museum gehört, erreichte 171.338 Menschen.

Den Großteil der Menschen erreichte die BKG über das Format Kulturland Brandenburg im Land. Ins Brandenburg Museum, dem Teile des Kulturausschusses die kommunale Förderung streichen wollen, kamen nur 36.338 Menschen – allerdings mehr als ins Naturkundemuseum und mehr als doppelt so viele wie in die Ständige Ausstellung des Potsdam Museums (16.592). Die Sonderausstellung zu Karl Foerster zog dagegen innerhalb von sechs Monaten wesentlich mehr Gäste an (17.155) – sogar mehr als die Schau zu dem Impressionisten Karl Hagemeister in einem ganzen Jahr.

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