
© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN
Wochenendtipps für Potsdam: Genossen, getanzt und gelauscht
Auch Daheimgebliebene können das erste August-Wochenende (2.-4. August) mit Schönem füllen. Ein paar Empfehlungen für Potsdam.

Stand:
Wen das Fernweh plagt, kann sich wie jede Woche in den Sommermonaten am Freitag (2. August) ab 17 Uhr zur Bacchusstunde am Winzerberg einfinden: In der historischen, toskanisch angehauchten Terrassenanlage kann man wunderbar den Abend ausklingen lassen und im Liegestuhl mit einem Glas Wein, Antipasti und Musik auf Potsdam schauen.
Für alle, denen der Sinn mehr nach deutschem Poprock und Punk steht, spielen die Fake Bombs im Rahmen der Open-Air-Reihe Sound(g)arten ab 20.30 Uhr im Fabrikgarten der Potsdamer Fabrik ein Gratis-Konzert. Ob sie wirklich einmal von Dieter Thomas Heck vertreten wurden, wegen des Imports von Nutzhanf ins Exil gehen mussten, zwischenzeitlich zur Ballermann-Sensation wurden und mittlerweile mit einem depressiven Roboter als Schlagzeuger touren?
In der Biosphäre ist immer noch die künstlerische Intervention „Echos der Zukunft“ zu sehen, falls am Wochenende doch ein paar Regentropfen fallen sollten. In der Gruppenausstellung reflektieren Potsdamer und Berliner Künstlerinnen und Künstler die Klimakrise. Baumsterben, Ausbeutung der Natur, die Fragilität von Artenvielfalt und Umweltverschmutzung: Zwischen ihren künstlerischen Arbeiten und der künstlichen Tropenlandschaft entsteht ein erstaunlicher Dialog.
Eigentlich ist im Sommer die Gelegenheit ideal, den Sternenhimmel anzuschauen – wären nur die Nächte etwas länger und dunkler. Im Planetarium klappt es auch nachmittags: Während „Sternsagen für Kinder“ können dort alle ab sechs Jahren am Sonntag (4. August) um 14 Uhr etwas über Sternbilder lernen, die schon die alten Griechen zu Sternsagen inspirierten. Anmeldung unter planetarium@urania-potsdam.de.
In der Klein-Glienicker Kapelle wird am Sonntag ab 16 Uhr „Bach und der norddeutsche Barock“ geboten. Dietrich Kollmannsperger an der Schuke-Orgel spielt Werke von Heinrich Scheidemann, Michael Praetorius, Georg Böhm, Dieterich Buxtehude, Henry Purcell, Vincent Lübeck und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei; Spenden sind erwünscht.
Alle, die sich in Bezug auf klassische Musik mit Bach erst warmgelaufen haben, können direkt zum Schloss Kartzow weiterziehen: Dort gibt die Festspieloper Prag ab 19 Uhr eine pompöse Open-Air-Inszenierung von Giuseppe Verdis „Nabucco“ mit seinem berühmten Gefangenenchor.
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