Potsdam-Mittelmark: 27 Fahrer mit Alkohol im Blut gestellt
Polizeisprecher: Erschreckende Bilanz
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Potsdam-Mittelmark – Allein am vergangenen Wochenende haben Polizisten des Schutzbereiches Brandenburg 27 Fahrzeugführer und Radfahrer unter Einfluss von Alkohol gestellt. Polizeisprecher Torsten Ringel bezeichnete dies als erschreckende Bilanz. Unrühmlicher Spitzenreiter sei in Dahnsdorf ein 46-jähriger Radfahrer mit 2,83 Promille gewesen. Er sei den Beamten beim Absteigen vom Fahrrad fast vor die Füße gefallen und habe sich kaum auf den Beinen halten können. In Beelitz, Treuenbrietzener Straße, prallte am Sonntagmorgen ein 32-jähriger Mann mit seinem Pkw gegen eine Leitplanke und meldete sich danach auf der Polizeiwache. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch 1,87 Promille im Blut, wie ein freiwilliger Test ergab. Besonders dreist war ein 50-jähriger Fahrradfahrer in Brandenburg (Havel). Er wurde am Sonntagabend gleich zweimal von der Polizei gestoppt. Erst mit 2 Promille im Blut und etwa eine Stunde später mit 1,85 Promille. Auf 1,67 Promille pustete sich ein 49-jähriger Kleintransporterfahrer am Samstagnachmittag in Werder.
Alkohol und andere Rauschmittel seien laut Ringel neben Raserei und aggressiver Fahrweise das Hauptproblem auf den Straßen des Schutzbereiches, zu dem unter anderem Werder, Schwielowsee und Beelitz gehören. Auffällig sei, dass es in den Sommermonaten besonders viele Alkoholdelikte nach Festen und Feiern im Freien gebe. Schon im Vorfeld sollte man sich deshalb Gedanken über den Hin- und Rückweg machen. Ringel kündigte auch für die kommenden Wochen „Verkehrskontrollen mit hoher Intensität“ an. Schwerpunkte seien dabei Alkohol und Drogentests sowie Geschwindigkeitüberwachungen. „Es ist nicht hinnehmbar, dass sich immer wieder einzelne Fahrzeugführer rücksichtslos über bestehende Regelungen hinwegsetzen und damit andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst in Gefahr bringen“, so der Polizeisprecher. ldg
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