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Potsdam-Mittelmark: Abgeordnete aus vier Parteien für Erhalt der Städtebahn

Potsdam-Mittelmark. Für den Erhalt der Regionalbahnlinie von Belzig nach Brandenburg hat sich jetzt eine überparteiliche Gruppe von Kreistagsabgeordneten in einer Presseerklärung ausgesprochen.

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Potsdam-Mittelmark. Für den Erhalt der Regionalbahnlinie von Belzig nach Brandenburg hat sich jetzt eine überparteiliche Gruppe von Kreistagsabgeordneten in einer Presseerklärung ausgesprochen. Zu den Unterzeichnern gehören Elke Seidel, Peter Ernst, Ronald Andersen (SPD-Fraktion), Ilona Herrmann, Annemarie Kersten, Wolfgang Kreemke, Reinhard Mahlow, Thomas Singer (PDS), Rainer Schade (FDP) und Axel Müller (Bündnisgrüne). Wie berichtet, will das Verkehrsministerium die von Fahrgästen nur wenig genutzte Strecke zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember einstellen. Gleichzeitig wären dann mehr Busse der kreiseigenen Verkehrsgesellschaft einzusetzen. Die Kreistagsabgeordneten werfen dem Landratsamt indes vor, dass die Probleme bereits seit dem Jahr 2000 bekannt gewesen wären, eine gleichbereichtigte Abwägung aller Fakten jedoch nicht stattgefunden habe. Zudem habe die Verwaltung die Kreistagsabgeordneten nur zögerlich beteiligt, heißt es in der Erklärung. Deshalb fordern die Kreistagsabgeordneten vom Landratsamt „endlich einen runden Tisch aller Beteiligten, um gemeinsam zu einer Lösung für einen integrierten und aufeinander abgestimmten Bus- und Bahnverkehr zu kommen“. Auf keinen Fall würden sie dem „Todesurteil für die brandenburgische Städtebahn“ zustimmen, kündigen die Unterzeichner im Vorfeld der Kreistagssitzung am nächsten Donnerstag, wo dieses Thema auf der Tagesordnung steht, an. Detailliert haben die Abgeordneten aufgelistet, welche Gründe ihrer Meinung nach für bzw. gegen Bus und Bahn sprechen. Ein gewichtiges Argument für die Brandenburgische Städtebahn sei, dass der Bund für die Ertüchtigung der Strecke und die Verlegung von Haltestellen in die Ortschaften 27,8 Millionen Euro an Investitionsmitteln zur Verfügung stellen würde, heißt es. Angeregt werden die Gründung einer gemeinsamen Betreibergesellschaft von Bus und Bahn sowie ein abgestimmtes Konzept, um künftig konkurrierende Parallelverkehre zu vermeiden. ldg

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