WER WAR WALTER HOCHMUTH?: Antifaschist und Leiter des DDR-Staatsarchivs
Mit 21 Jahren wurde Walter Hochmuth 1925 Mitglied der KPD und blieb es auch in der Zeit des Nationalsozialismus. Von 1931 bis 1933 war er KPD-Abgeordneter der Hamburger Bürgerschaft.
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Mit 21 Jahren wurde Walter Hochmuth 1925 Mitglied der KPD und blieb es auch in der Zeit des Nationalsozialismus. Von 1931 bis 1933 war er KPD-Abgeordneter der Hamburger Bürgerschaft. Er gehörte bis 1934 der illegalen Leitung der Kommunistischen Partei an. Später emigrierte er nach Dänemark und in die Niederlanden, wo er jedoch verhaftet und in verschiedene Internierungslager gesteckt wurde. 1944 wurde er vom Volksgerichtshof in Potsdam zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Er saß bis zum Kriegsende 1945 mit Häftlingen wie dem späteren DDR-Staatschef Erich Honecker in Brandenburg ein. In der DDR baute Hochmuth das Postwesen mit auf und wurde 1949 Prokurist der Deutschen Handelsgesellschaft. Als DDR-Diplomat arbeitete er in Indonesien und im Irak und wurde in den 60er Jahren schließlich Leiter der Staatlichen Archivverwaltung in Potsdam, wo er auch lebte. 1974 erhielt Hochmuth den Vaterländischen Verdienstorden in Gold. 1979 starb er.
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