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Potsdam-Mittelmark: Auf vielen Gebieten vorangekommen

Gerhard Mühlbach zieht positives Fazit als Chef im Sozialausschuss

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Michendorf - Die Michendorfer Kitas sind auf gutem Weg, die Jugendarbeit in der Großgemeinde ist so intensiv wie nie zuvor. Das Vereinsleben floriert und seit kurzem mischen sogar die Senioren mit: Es ist ein positives Fazit, welches Sozialausschussvorsitzender Gerhard Mühlbach (SPD) gezogen hat. Mühlbach wird nach der Kommunalwahl im September den Vorsitz abgeben – selbst wenn er erneut wieder in die Gemeindevertretung gewählt wird. Gedanken über das Soziale im Ort macht er sich weiterhin.

Es war ein Katalog an Vorschlägen, die Mühlbach für die nächste Wahlperiode präsentierte: So sei mit den beiden Jugendsozialarbeiterstellen der Bedarf nicht gedeckt. Die Stellen müssten von 30 auf 35 Stunden aufgestockt, eine Streetworkerstelle geschaffen werden, um Jugendliche außerhalb der beiden Clubs und drei Jugendtreffs zu gewinnen. Die Jugendeinrichtungen festigen sich allmählich: der Michendorfer Club Jumix hat sein Domizil im alten Awo-Haus bezogen, der Wilhelmshorster Juco will 2010 in einen Neubau übersiedeln. Probleme gebe es bei Jugendtreffs in den Ortsteilen: Die Öffnungszeiten seien zu eingeschränkt, Gruppenleiter fehlten. Besonders in den kleineren Ortsteilen müssten mehr Jugendliche für das Clubleben begeistert werden. In Stücken fehlt ein Jugendtreff ganz.

Die Kitalandschaft wächst weiter und Mühlbach sieht – entgegen den Prognosen des Landkreises – den Platzbedarf auch noch in zehn Jahren, ebenso wie der Sozialausschuss. Die Seniorenarbeit sei in den einzelnen Ortsteilen gut aufgehoben, werde von den Ortsbeiräten finanziell unterstützt. Auch der Kampf gegen Rechtsextremismus habe mit der Initiative MUT (Michendorf und Toleranz) sowie dem Projekt „Wir kümmern uns selbst“ fruchtbare Formen angenommen. Mühlbach lobte den Beitrag des Jugendparlaments mit Projekten wie dem Kino gegen Gewalt. Im Moment würden sich die Reihen im Jupa wegen beginnender Berufslaufbahnen jedoch lichten, Nachwuchs-Parlamentarier müssten gewonnen werden.

Im Hinblick auf den Sport in der Gemeinde diskutierte der Sozialausschuss auf seiner Sitzung neue Förderprinzipien: Bislang erhalten die Vereine nur Geld für die Kinder- und Jugendarbeit. Die Verantwortung erstrecke sich jedoch auf alle Generationen: „Wir müssen auch den Leuten mit kleinem Geldbeutel etwas bieten“, erläuterte Reinhard Krug, Vorsitzender des Allgemeinen Sportvereins. Sportgeräte seien längst überaltert. Er sprach sich für feste jährliche Förderbeträge aus, welche die Vereine nach eigenem Ermessen einsetzen können.

„Wir sind auf vielen Gebieten vorangekommen“, so Mühlbach. Die Ortsteile seien im Bereich der Sozialpolitik zusammengerückt, die gemeinsame Arbeit besser geworden. Dass er selbst großen Anteil daran hat, zeigte sein Ausschuss mit Beifallsbekundung. Thomas Lähns

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