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Potsdam-Mittelmark: Botschafter für Brandenburg

Potsdam-Mittelmark ist Partner des Landes auf der Grünen Woche / 44 Aussteller präsentieren die Region

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Potsdam-Mittelmark - Der Dioxinskandal soll den Appetit nicht trüben: „Wir haben in Brandenburg hundertprozentig gute Produkte, und dafür werden wir werben“, sagte Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) gestern in Potsdam. Am 21. Januar startet die Grüne Woche, in diesem Jahr wird Potsdam-Mittelmark als Sonderbotschafter das Land in Berlin vertreten. Regionale Erzeuger werden ihre Produkte präsentieren, Vereine und Unternehmen wollen sich vorstellen. 44 Anbieter aus dem Landkreis werden sich in der Bund-Länder-Halle (21b) abwechseln. Neben dem Kulinarischen wird der Tourismus eine Rolle spielen: Potsdam-Mittelmark zum Kosten und Bereisen soll vor allem die Berliner für ihr Umland begeistern, hieß es auf einer Pressekonferenz.

Drei Naturparks, ein gut ausgebautes Wegenetz sowie unzählige Agrarbetriebe: „Wir haben eine ungeheure Vielfalt“, erläuterte Landrat Wolfgang Blasig (SPD). Unter der Überschrift „Lebens(t)raum Potsdam-Mittelmark“ wollen die Aussteller eine Lanze für das Landleben brechen. Das Motto ist gleichzeitig Kampfansage an die Folgen des demografischen Wandels: „Es wird nicht dazu kommen, dass irgendwann bei uns die Lichter ausgehen“, reagierte Blasig auf Prognosen, nach denen bis zu ein Drittel der Bevölkerung in die Städte abwandern wird. Wiesenburg zum Beispiel wird auf der Grünen Woche als „Dorf mit Zukunft“ ausgezeichnet. Mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement und einer gut entwickelten Infrastruktur hat die Gemeinde als erste brandenburgische Kommune in diesem Jahr den Bundeswettbewerb gewonnen.

Darüber hinaus werden zwei Großereignisse im Mittelpunkt der Präsentationen auf der Grünen Woche stehen: Der Deutsche Wandertag, der 2012 zehntausende Wanderfreunde in den Fläming locken soll, und die Bundesgartenschau, die in fünf Jahren zwischen Havelberg und Brandenburg (Havel) ausgerichtet wird. Am Brandenburgtag gibt es dazu Gesprächsrunden, flankiert von einem Programm mit Künstlern und einer Kochvorführung mit regionalen Erzeugnissen.

Prominente wie Musiklegende Frank Schöbel, Entertainer Frank Zander und Ministerpräsident Matthias Platzeck werden den Kochlöffel schwingen und Teltower Rübchen, Beelitzer Spargel oder Früchte aus Werder verarbeiten. Das pro-agro-Kochstudio befindet sich in der Brandenburg-Halle (21a), in der sich 70 Aussteller aus dem ganzen Land präsentieren werden. Die Schlemmermeile wird neben bewährten Produkten wie Milch aus der Uckermark und Wild aus der Prignitz auch Neues wie Schlachtekraut aus dem Spreewald und Apfel-Cidre aus Hohenseefeld bereithalten. In der Halle 4.2 wirbt der Landesbetrieb Forst Brandenburg für das „Waldkulturerbe“ und stellt zwölf Gebiete vom Spreewald bis zur Schorfheide vor. In den Hallen 25 und 26 schließlich wird es Nutz- und Kleintiere aus der Mark zu sehen geben – unbelastet und rundum gesund. Thomas Lähns

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