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Potsdam-Mittelmark: Chance für neue Kegelbahn Abgeordnete plädieren für einen weiteren Anlauf

Michendorf - Gute Nachrichten für die Michendorfer Kegelfreunde: Die Gemeinde verfolgt das Projekt Kegelbahnneubau offensichtlich weiter. Auf den jüngsten Sitzungen des Hauptausschusses und des Ortsbeirates sprachen sich die Abgeordneten dafür aus, der Gemeindevertretung einen entsprechenden Grundsatzbeschluss vorzulegen.

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Michendorf - Gute Nachrichten für die Michendorfer Kegelfreunde: Die Gemeinde verfolgt das Projekt Kegelbahnneubau offensichtlich weiter. Auf den jüngsten Sitzungen des Hauptausschusses und des Ortsbeirates sprachen sich die Abgeordneten dafür aus, der Gemeindevertretung einen entsprechenden Grundsatzbeschluss vorzulegen. Das Vorhaben müsste dann in den Investitionsplan aufgenommen werden.

Noch vor knapp zwei Jahren hatte sich das Kommunalparlament gegen einen solchen Neubau entschieden. Dieser Beschluss müsste nun rückgängig gemacht werden, hieß es. „Damals hatten wir dafür kein Geldl“, erinnerte sich Michendorfs Ortsbürgermeister Hartmut Besch (FDP/FBL). Darüber hinaus waren auch die Fördermöglichkeiten begrenzt: Der örtliche Kegelclub „Purzelmann e.V.“ hatte auf Geld aus dem „Goldenen Plan Ost“ gesetzt. Dieser Topf wurde jedoch vom Bund arg gekürzt. Für die Förderung von Sportstätten stehen in ganz Brandenburg in diesem Jahr nur noch 600 000 Euro zur Verfügung (PNN berichteten).

Die Folgekosten einer neuen Bahn bezifferte man damals auf 17 000 Euro, die Investitionssumme belief sich auf knapp 365 000 Euro. Diese Zahlen müssen nun noch einmal von der Verwaltung überprüft werden. Abgeordneter Wolfgang Kroll (UWG) forderte darüber hinaus, auch Bowling zu ermöglichen. „Kegeln allein ist nicht mehr zeitgemäß.“ Nur wenn Bowling als Freizeitsport mit angeboten wird, ließe sich eine solche neue Anlage refinanzieren.

Seit ihrer Gründung vor 17 Jahren kämpfen die Michendorfer „Purzelmänner“ für bessere Kegelbedingungen: Die beiden Bahnen neben dem Gemeindezentrum „Zum Apfelbaum“ sind mittlerweile über 80 Jahre alt. Für ideale Wettkampfbedingungen bräuchte man vier Bahnen. In zehn Gruppen kegeln die zirka 100 Mitglieder in Klassen bis zur Landesliga. Die erste Kegelbahn gab es in Michendorf übrigens bereits 1907.

Die Michendorfer Abgeordneten sehen eine neue Kegelobahn im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Außenanlagen vor dem Gemeindezentrum „Apfelbaum“: „Schließlich wollen wir das gesamte Areal entwickeln“, so Hartmut Besch. Nach wie vor aktuell sei der Plan, einen modernen Ersatzbau für den benachbarten Baumarkt zu errichten. Bedingung dafür wäre, dass die Gemeinde den Parkplatz vor dem „Apfelbaum“ mit der Kegelbahn und dem Baumarkt neu gestaltet. Thomas Lähns

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