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Potsdam-Mittelmark: Der Finowkanal und das Treidelpferd

Der Finowkanal verbindet die Oder mit der Havel und ist die älteste, nutzungsfähige, künstliche Wasserstraße Deutschlands. 1603 eröffnet, im 30-jährigen Krieg zerstört und 1646 neu gebaut war er damals die wichtigste Verbindung zwischen Berlin und Stettin.

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Der Finowkanal verbindet die Oder mit der Havel und ist die älteste, nutzungsfähige, künstliche Wasserstraße Deutschlands. 1603 eröffnet, im 30-jährigen Krieg zerstört und 1646 neu gebaut war er damals die wichtigste Verbindung zwischen Berlin und Stettin. Aus Pommern und Russland wurden unzählige Baumstämme nach Berlin geflößt - mit Muskelkraft gestakt oder mit Pferden getreidelt. Wer sich kein Pferd leisten konnte, musste selbst ziehen. Um 1900 passierten rund drei Millionen Tonnen Güter den Finowkanal, mehr als auf dem Rhein. Der Verkehr auf den Wasserstraßen wurde mehr und die Schiffe größer. Eine neue Wasserstraße mit weniger Schleusen musste her. Für den Oder-Havel-Kanal mit seinem Schiffshebewerk in Niederfinow brauchten die Frachtboote weniger Zeit. Auf dem Finowkanal fahren heute nur wenige Sportboote und Fahrgastschiffe. Frank Neumann will seinen Gästen die Schifffahrts-Techniken von einst zeigen. Vier Stunden dauert die Fahrt mit dem ehemaligen Finow-Maßkahn über die historische Strecke. Seit Ostern wird täglich getreidelt. Immer 9.00 und 14.00 Uhr. Erwachsene zahlen elf, Kinder sechs Euro. (Weitere Informationen: Telefon: 03334/ 24405, Funk: 0172/3026535. ddp Weiteres im Internet unter: www.finowkanalschifffahrt.de )

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