Potsdam-Mittelmark: Der Kiosk am Bahnhof Rehbrücke wird zum „Service-Store“
Die Bahn richtet hier den ersten Laden seiner Art im Landkreis ein – mit erweitertem Angebot
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Die Bahn richtet hier den ersten Laden seiner Art im Landkreis ein – mit erweitertem Angebot Nuthetahl - Die Deutsche Bahn AG möchte wieder Leben in dahindämmernde mittlere und kleinere Bahnhöfe auch in Brandenburg bringen, sie attraktiver und sauberer machen. Das will sie durch die Einrichtung von so genannten DBServiceStores bewirken. Diese Verkaufseinrichtungen sollen von der Fahrkarte über Reisebedarf, einen Imbiss, Tabakwaren, Zeitungen und Zeitschriften bis hin zu kleinen Geschenken alle Dienstleistungen und Angebote bündeln, die der Reisende auf einem Bahnhof erwartet. Im Kreis Potsdam-Mittelmark erhält der Bahnhof Rehbrücke den ersten derartigen Laden. Wie Bahnsprecher Burkhard Ahlert auf PNN-Anfrage mitteilte, soll er am Platz des bisherigen Zeitungskiosks errichtet werden. Dessen Betreiberin wurde zum Juli gekündigt. Danach beginne unverzüglich der Abriss und die Herrichtung der Platzfläche. Dem folge der Aufbau des Stores, der die genannten Dienstleistungen anbieten soll. Er wird eine 42 Quadratmeter große Verkaufsfläche haben. Die bestehende Bahnhofsgaststätte werde jedoch weiter betrieben. Ob der Store auch den Fahrkartenverkauf übernimmt, müsse noch geklärt werden. Die Einrichtung soll noch in diesem Jahr öffnen. Für den wirtschaftlichen Erfolg sind in der Regel täglich mindestens 2500 Reisende und Besucher die Voraussetzung, hat die Bahn ausgerechnet. Sie wird die Läden an einen selbstständigen Händler als Franchisenehmer vergeben. Dies bedeutet, dass die Bahn durch ihre eine für diesen Unternehmenszweig eingerichtete GmbH die Händler schult und berät sowie ihnen Partner aus der Industrie mit Einkaufsvorteilen vermittelt. Schwerpunkt sei die Zufriedenheit der Bahnkunden. An die Franchisenehmer würden deshalb hohe Anforderungen gestellt. Da das deutschlandweit bisher auf 95 Bahnhöfen installierte System – davon sechs in Brandenburg – weiter ausgebaut werden soll, können sich Interessenten bei der genannten Service-Store GmbH in der Koppenstraße 3, 10243 Berlin, melden. Für Andreas Bukow, der auf dem Rehbrücker Bahngelände einen Imbisskiosk betreibt, kommt diese Information aber zu spät. Für den dortigen Laden sei schon ein Betreiber ausgewählt. Bukow hat zwar von der Kündigung des Zeitungskiosks gehört, von der Bahn AG aber bisher keine Informationen über das Vorhaben erhalten. „Schade“, sagt er, „um den ServiceStore hätte ich mich auch gern beworben.“ Erhart Hohenstein
Erhart Hohenstein
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