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Potsdam-Mittelmark: „Die Inselstadt hat Potenzial“
Zur zweiten „Kunstinsel“ werden an diesem Wochenende 10 000 Gäste erwartet
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Werder (Havel) - Sie ist an der „Fête de la Musique“ beteiligt, organisiert den Frohnauer Weihnachtsmarkt, die Charlottenburger Kunsthalle und andere gemütliche Märkte in Berlin. Cornelja Hasler ist mit ihrer Agentur „Kunsthand Berlin“ seit acht Jahren aktiv, seit 2010 auch in Werder. An diesem Wochenende organisiert sie hier zum zweiten Mal die „Kunstinsel“. Rund 50 streng ausgewählte Künstler, Kunsthandwerker und Designer präsentieren ihre Erzeugnisse auf der Inselstadt. Johanna Nehm, Handweberin aus Potsdam, gestaltet an ihrem Webstuhl Muster aus Wolle, Leinen und Seide. Der Bernsteinschleifer Gerald Jancke bringt das leuchtende Ostseegold in Form und Glanz, der Geltower Kunstgießer Jürgen Wurziger präsentiert seine Messingschätze. Auch Frauke Neumeier ist mit ihrer kunstvollen „Potsdamer Keramik“ wieder in Werder dabei.
Wichtigste Verabredung: Keine Ware aus dem Handel, nichts vom Band. Trotz der Vollsperrung der Insel wegen einer Sportveranstaltung hat das im vergangenen Jahr rund 4000 Besucher auf den Marktplatz gelockt. Heute und morgen rechnet rechnet Cornelja Hasler – dank besserer Vorbereitung – mit wenigstens 10 000 Gästen.
Erstmals werden diesmal auch auf der Insel lebende Künstler und Kunsthandwerker wie Peter Weymann, Wilfried Mix und Anke Möller ihre Ateliers und Werkstätten öffnen. Die Stadtführergilde bietet Spaziergänge, zum Beispiel „Auf den Spuren des Malers Karl Hagemeister“ an. Im Lendelhaus findet ein Künstlertreffen der „Neuen Havelmaler“ statt.
Auf die Insel gelockt wurde Cornelja Hasler von Gabriele Wahl-Heidke, die hier ein Antik-Geschäft betreibt und einmal an einem der Märkte Haslers teilgenommen hatte. Schon beim ersten Besuch stand für sie fest, dass sie hier einen Kunstmarkt etablieren will. „Werders Alstadt hat ein ungeheures Potenzial. Das Thema Kunst gehört auf die Insel“, findet Hasler.
Deshalb will sie die Kunstinsel in den nächsten Jahren weiter ausbauen. So kann sie sich auch kleine Kunstevents an den Altstadtecken, abendliche Konzerte und Lesungen vorstellen. Eine „Gastroveranstaltung“ solle die Kunstinsel aber auch in den kommenden Jahren nicht werden, „Ich finde es schöner, wenn die Besucher draußen an den Cafés sitzen, als wenn hier die Imbissbuden stehen.“ hkx
27. und 28. August, jeweils 11 bis 18 Uhr
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