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Potsdam-Mittelmark: Die Leitung steht

DSL-Funkverbindung in Wilhelmshorst freigegeben

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Michendorf - Nur ein Knopfdruck für die Bürgermeisterin, aber ein großer Schritt für die Gemeinde: Mit einer symbolträchtigen Geste hat Cornelia Jung gestern zusammen mit weiteren Verantwortlichen das Breitband-Internetzeitalter für zwei Michendorfer Ortsteile eingeläutet. Seit einigen Tagen bereits steht der fünf Meter hohe Empfangsmast an der Peter-Huchel-Chaussee /Ecke Am Feldrain. Seit gestern nun steht die Funkverbindung, künftig sollen mehr als 3000 Bürger in Wilhelmshorst und Langerwisch mit einer Internetgeschwindigkeit von rasenden 50 Megabit pro Sekunde versorgt werden.

Auch auf dem Lande komme niemand mehr ohne Internet aus, betonte Albrecht Gerber (SPD), Chef der Brandenburgischen Staatskanzlei, bei der Freischaltung. Sein Haus hat mit Konjunkturmitteln den Aufbau der Richtfunkstrecke ermöglicht. Neben Michendorf profitieren weitere 25 Kommunen im Land, die bislang noch nicht erschlossen worden sind, von diesem Pilotprojekt. Die Wilhemshorster und Langerwischer haben lange auf den heißen Draht warten müssen: Viele Jahre hatte Bürgermeisterin Jung mit der Deutschen Telekom über einen Anschluss verhandelt – vergeblich.

Was dem großen Konzern zu unwirtschaftlich war, haben jetzt die Unternehmen Ericsson und WHSD geschafft: Die weißen Flecken auf der Internet-Landkarte zu erschließen. Den Betrieb der Anlage und die Versorgung der Kunden übernimmt die Firma DNS:net. „Wir gehen mit unserer Technik direkt zum Kunden“, erläuterte Firmengründer Alexander Lucke das Prinzip. Ein absolutes Novum: Die Telekom muss der DNS:net einen Schaltkasten zur Verfügung stellen. Der muss allerdings noch errichtet werden, um die Hausanschlüsse mit der Empfangsantenne zu verbinden. Die Telekom hat dafür bis Mitte August Zeit. Lucke hofft, dass es nicht mehr so lang dauert, bis die ersten lossurfen können. Thomas Lähns

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