Potsdam-Mittelmark: Eisbrecher kommen nicht mehr durch Havel ab heute für Schiffsverkehr gesperrt
Potsdam-Mittelmark - Ab heute sind die Wasserstraßen zwischen Magdeburg und Berlin und damit auch die untere Havel für den Güterschiffverkehr gesperrt. Aufgrund des momentanen Dauerfrostes sei das Eis mittlerweile sogar für die Eisbrecher zu dick geworden, sagte Olaf Willmann vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Brandenburg (Havel) gestern auf PNN-Anfrage.
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Potsdam-Mittelmark - Ab heute sind die Wasserstraßen zwischen Magdeburg und Berlin und damit auch die untere Havel für den Güterschiffverkehr gesperrt. Aufgrund des momentanen Dauerfrostes sei das Eis mittlerweile sogar für die Eisbrecher zu dick geworden, sagte Olaf Willmann vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Brandenburg (Havel) gestern auf PNN-Anfrage.
Bis gestern Abend haben die beiden Schiffe „Eisbär“ und „Seelöwe“ der Ämter in Brandenburg und Berlin noch die Fahrrinne auf Havel, Sacrow-Paretzer- und Teltowkanal offengehalten, vier Güterschiffe seien bis dahin noch unterwegs gewesen, die anderen haben sich bereits Winterliegeplätze gesucht. Die Transportunternehmen hätten sich längst vorbereitet, „auf dem Wasser ist der Wintereinbruch erwartet worden“, so Willmann. Im Gegensatz dazu sorgte die Kälte auf den Straßen der Mittelmark und den Schienenwegen in der Region in dieser Woche für einige böse Überraschungen: Streudienste kamen nicht hinterher, im Straßenverkehr kam es zu zahlreichen Unfällen und bei der Bahn kam es durch den Frost unter anderem zu zugefrorene Türen und Eisschichten auf den Gleisen. (PNN berichteten).
Die Eisdicke auf der Havel liege mittlerweile bei zirka 20 Zentimetern, sagte Willmann. „Je öfter das Eis gebrochen wird, um so dicker wird es letztendlich.“ Erst wenn die Temperaturen wieder dauerhaft und deutlich über die Null-Marke klettern, würden Räumfahrten mit „Eisbär“ und „Seelöwe“ wieder unternommen werden. Die Wasser- und Schifffahrtsämter beräumen aber grundsätzlich nur die Verkehrsstrecke über den Sacrow-Paretzer-Kanal, die Havelseen südlich von Potsdam lasse man zufrieren, denn dort sei in der Regel kein Güterverkehr unterwegs. Thomas Lähns
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