Potsdam-Mittelmark: Filmprominenz in der Blütenstadt
Drei skurrile Damen retten traditionsreichen Betrieb: Werder als Drehort für eine neue Fernsehkomödie
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Drei skurrile Damen retten traditionsreichen Betrieb: Werder als Drehort für eine neue Fernsehkomödie Werder. Die Fernseh-Komödie „Wirsing mit Stäbchen“ wird voraussichtlich noch bis zum kommenden Montag, 27. Oktober, in der Blütenstadt Werder gedreht. Für den ARD-Streifen sitzen Gudrun Okras, Brigitte Grothum und Ursula Karusseit als engagiertes und cleveres Seniorentrio im Rollstuhl vor der Kamera. Die Handlung spielt in dem fiktiven brandenburgischen Dorf Lüsgraf, dessen einziger Arbeitgeber – ein Rasierapparatewerk - vor der Pleite steht (PNN berichteten). Die drei Damen verfolgen daraufhin listenreich die Idee, in dem Betrieb künftig Massagestäbe zu produzieren. Sonja Kirchberger spielt eine Lokalreporterin, die einen kleinen Sohn und ihre pflegebedürftige Mutter (Gudrun Okras) betreut. „Es ist eine sehr schöne Rolle“, sagte Okras am Rande der Dreharbeiten in einer Werderaner Metallbaufirma. „Der Film zeigt, was es leider nicht so oft gibt: wie die Menschen wirklich leben, welche Sorgen und Nöte sie haben.“ Und Ursula Karusseit liebt vor allem die Story um die drei skurrilen Damen. Der Titel leitet sich aus einer Szene des Films her: Darin isst die Mutter Wirsingkohl mit Stäbchen, die ihr der japanische Investor geschenkt hat. In der Geschichte könne sich jede deutsche Gemeinde wiedererkennen, erläuterte die Produzentin Doris Zander. Bis auf kurze Szenen in Berlin werden sämtliche Einstellungen an Schauplätzen in Werder aufgenommen. Drehorte waren bisher unter anderem die Regattastrecke an der Föhse, der historische Inselmarktplatz und das denkmalgeschützte Kino an der Eisenbahnstraße. Zur Crew gehören rund 60 Mitarbeiter. An den Dreharbeiten sind bis zu 80 Darsteller beteiligt, darunter viele Einwohner von Werder und Umgebung. Hannes Jaenicke, der den in die Reporterin verliebten Betriebsratsvorsitzenden des Werks spielt, hatte nach Lesen des Drehbuchs dem Regisseur Lars Montag sofort zugesagt. „Ich habe beim Lesen laut gelacht - und das passiert bei deutschen Komödien nicht oft.“dpa
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