zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Geldsegen für die Kita „Sonnenschein“

Bildungsminister überreicht Förderbescheid für den Ausbau der Geltower Kita im alten Hortgebäude

Stand:

Schwielowsee - Nicht nur warme Worte, sondern auch einen „richtig großen Batzen Geld“ brachte Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) am gestrigen Montag mit nach Schwielowsee. Rund 353 000 Euro sollen aus dem Krippenprogramm des Bundes in den Ausbau der neuen Geltower Kita „Sonnenschein“ fließen, erklärte Rupprecht beim Pressetermin im Rathaus der Gemeinde. So soll die Einrichtung von 30 Krippenplätzen in der neuen Unterkunft gefördert werden. Weitere 15 Krippenplätze will die Gemeinde aus eigener Tasche bezahlen, sagte Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU). Langfristig soll mit dem Förderprogramm des Bundes in Deutschland bis zum Jahr 2013 dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab dem ersten Lebensjahr entsprochen werden.

Bereits seit Januar laufen die Bauarbeiten an dem früheren Hortgebäude gegenüber der Geltower Grundschule. Für rund 1,8 Millionen Euro soll es noch bis Ende dieses Jahres saniert werden. Die vier ausgebauten Etagen bieten dann Platz für 109 Kinder – 45 davon im Bereich der Krippe. „Der Bedarf ist da und liegt eigentlich sogar höher“, erklärte Hoppe. Erst im vergangenen Jahr war der Hort, der früher das knapp hundert Jahre alte Gebäude genutzt hatte, mit in die 1985 erbaute Grundschule nebenan gezogen. Durch den nun geplanten Umzug der Kita in das alte leerstehende Hortgebäude soll in Geltow ein „kleiner Bildungs campus“ entstehen, so Hoppe. Mit diesem Konzept – Krippe, Kita, Grundschule und Hort auf engstem Raum – will Schwielowsee auch ein Beispiel für umliegende Kommunen geben, sagte die Bürgermeisterin.

Das Weihnachtsfest sollen die Kinder noch in ihrem alten Kindergarten feiern, sagte Kita-Leiterin Carola Kuhl. Wegen Restitutionsansprüchen muss die Kita aus ihrem alten Domizil auf dem Heineberg ausziehen. Das „Bergschlösschen“, das sich Freiherr von Meusebach 1840 dort bauen ließ, gehört einer Erben gemeinschaft. Zwar seien deren Ansprüche noch nicht abschließend geklärt, so Kuhl, doch könne der Kindergarten praktisch täglich das Zeichen erhalten, die Villa verlassen zu müssen. „Deshalb ist es wichtig, eine sichere Lösung gefunden zu haben“, so Carola Kuhl: Eine Lösung, die zudem deutlich mehr Platz und Möglichkeiten für die Kinder der Kita „Sonnenschein“ bieten wird.

Im zukünftigen Souterrain und Erd geschoss des Gebäudes sollen die Krippenkinder untergebracht werden. Im Ober- und Dachgeschoss bietet sich Platz für die Drei bis Sechsjährigen. Zusätzlich zur bestehenden Turnhalle, die auf dem Campus auch vom Kindergarten genutzt werden kann, soll das neue Haus in warmen Terracotta-Farbtönen auch einen Bewegungsraum und eine Campus-Küche erhalten. Hier sollen die Speisen täglich frisch für Kita,Schule und Hort zubereitet werden. Hat man sich erstmal eingelebt, so Kita-Leiterin Kuhl, werde man auch über einen neuen Namen für das neue Heim nachdenken. Tobias Reichelt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })