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Potsdam-Mittelmark: Irritation über Ministerfahrt auf der Havel

Werder als betroffene Stadt nicht eingeladen

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Werder – Für erhebliche Irritation hat die jüngste Havelfahrt der Bundesminister Sigmar Gabriel und Wolfgang Tiefensee (beide SPD) in Werder gesorgt. Im Gegensatz zu anderen Anrainergemeinden habe die Stadt Werder – warum auch immer – dazu keine Einladung erhalten, wundert sich Bürgermeister Werner Große (CDU). Wie berichtet, waren die Bundesminister – begleitet vom Brandenburgischen Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) und einem großen Pressetross - mit einem Schiff der Weißen Flotte von Werder nach Ketzin gefahren, um über den weiteren Havelausbau und die vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur zu berichten. Mit an Bord waren unter anderem auch der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der mittelmärkische Vizelandrat Christian Stein (CDU). „Wir durften in Werder nur den Hubschrauberlandeplatz für den Bundesumweltminister zu Verfügung stellen“, so Große.

In einem Brief an die beiden Bundesminister mahnt Große nun an, bei solchen Veranstaltungen künftig alle betroffenen Gemeinden einzuladen. Weite Bereiche der vorgesehenen Ausbaumaßnahmen für die Wasserstraße würden unmittelbar das Werderaner Stadtgebiet betreffen. Der Sacrow-Paretzer-Kanal liege teilweise vollständig in der Gemarkung der Stadt. Fragen der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie des notwendigen Landerwerbs seien noch nicht abschließend geklärt, betonte Werders Bürgermeister. In diesem Zusammenhang habe man nun mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass bereits 2008 mit dem Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals begonnen werden soll. ldg

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