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Sonderschicht für Gemeindevertreter: Kleinmachnow diskutiert über Wohnungsbau

Kleinmachnow - Die Gemeindevertreter von Kleinmachnow legen am Samstag eine Sonderschicht ein. In einer nichtöffentlichen Klausur wollen sie über die künftige Entwicklung der Berliner Umlandgemeinde diskutieren.

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Kleinmachnow - Die Gemeindevertreter von Kleinmachnow legen am Samstag eine Sonderschicht ein. In einer nichtöffentlichen Klausur wollen sie über die künftige Entwicklung der Berliner Umlandgemeinde diskutieren. Im Mittelpunkt wird die umstrittene Wohnbebauung im Gewerbegebiet TIW und auf dem ehemaligen Fath-Gelände stehen. Wie berichtet will sich die Gemeinde ihrer größten Industriebrache annehmen und für das insgesamt vier Hektar große Areal Baurecht schaffen. Dabei sollen die Teilstücke nord- und südlich des Stahnsdorfer Damms, beginnend mit dem Gelände, das sich im Eigentum der Entwicklungsgesellschaft P+E befindet, entwickelt werden. Nach bisherigen Plänen sollen hier 270 bis 300 neue Wohnungen entstehen, mindestens 40 Prozent sozial gefördert in Zusammenarbeit mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft Gewog.

Vorausgegangen war eine erste Klausur der Gemeindevertreter im Mai, auf der die Wohnsituation Kleinmachnows schon einmal Thema war. Damals wurde mehrheitlich ein Bedarf, insbesondere an sozialem Wohnraum, erkannt. Doch nicht überall stoßen die Wohnbaupläne auf Zustimmung. So hatten sich Vertreter der Grünen und der „Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow“ bislang gegen eine Bebauung des nahe der Autobahn gelegenen und mit Chemikalien und Schadstoffen belasteten Fath-Grundstücks ausgesprochen. Zum Teil wird aber auch die Wohnbebauung insgesamt wegen möglicher Infrastruktur-Probleme kritisch gesehen.

Gemeindesprecherin Martina Bellack zufolge wolle die Gemeinde ihre Planungen anschließend abhängig vom Ergebnis der  Klausur fortführen.

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