Potsdam-Mittelmark: Land sponsert neue Radwege durch Beelitz
Über 1 300 Unterschriften für Petition an Landtag
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Beelitz - Das Radwegenetz in Beelitz soll in den kommenden beiden Jahren erweitert werden. Geplant sind neue Radlerpisten entlang der B 246 von Zauchwitz über Körzin nach Stangenhagen sowie von Zauchwitz über Rieben nach Dobbrikow, die das Land Brandenburg aus seinem Anteil vom Konjunkturprogramm bezahlen will. Das kündigte Bürgermeister Thomas Wardin (SPD) gestern in Körzin an.
Demnach würde Beelitz die Planungs- und Ausbauarbeiten im Auftrag des Landes ausführen, bereits 2011 könnte man dann nonstop zwischen der Spargelstadt und dem Landkreis Teltow-Fläming auf neuen Radwegen fahren. Aus dem Nachbarlandkreis sei auch die Initialzündung gekommen, so Wardin weiter. Aber auch in Beelitz ist schon Vorarbeit geleistet worden: Über ein Flurneuordnungsverfahren sind die für den Bau notwendigen Flächen entlang der Straßen bereits gesichert worden. In einem Nachtragshaushalt könnten noch in diesem Jahr die Planungskosten eingestellt werden.
Auf einen vorzeitigen Baubeginn für den geplanten Radweg entlang der L 88 am anderen Ende der Spargelstadt drängen nun auch die Bürger aus Fichtenwalde und Busendorf. Den Ausbau hat das Land erst für den Zeitraum 2012/2016 geplant, auch hier hofft man auf den Einsatz des Konjunkturpaketes seitens des Landes. Gestern präsentierten die Ortsvorsteher Matthias Gedicke (Busendorf) und Tilo Köhn (Fichtenwalde) eine Petition an den Landtag, unter die insgesamt 1338 Bürger ihre Unterschriften gesetzt haben. Die Argumentation der Bürger: Viele Schulkinder würden mit dem Rad von Busendorf nach Fichtenwalde fahren. Zudem gebe es viele Pendler, die nach Heilstätten zum Bahnhof radeln – und das auf einer vielbefahrenen Landstraße, die auch als Autobahnumleitung ausgeschildert ist. Zudem würde ein Radweg dem Spargeltourismus zugute kommen. Thomas Lähns
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