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Potsdam-Mittelmark: „Mammutprojekt“ Sportzentrum

Erster Abschnitt des Komplexes in Geltow fertig, Hallenbau und Sanierung für weitere 1,6 Millionen Euro

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Schwielowsee – Der erste „Meilenstein“ auf dem Weg zum Sport- und Vereinszentrum in Geltow ist genommen. Am Donnerstag wurden der Sanitär- und Umkleidetrakt sowie Räume für den Jugendclub in Betrieb genommen. Gleichzeitig gab der Präsident der Sportgemeinschaft Geltow, Jörg Steinbach, bekannt, dass Fördermittelanträge über eine Million Euro für den Bau der neuen Mehrzweckhalle sowie die Sanierung des Vereinsheims und der Kegelbahn abgeschickt sind.

Der Bau der neuen Halle – 31 mal 17 Meter sollen die Maße betragen – sowie die Sanierung der bestehenden Gebäude soll rund 1,6 Millionen Euro kosten. Ob die Höhe der Fördergelder wirklich an die beantragte Million Euro heranreicht, ist ungewiss. „Bislang wurde das Projekt vom Landessportbund wohlwollend unterstützt“, so Steinbach. Doch nun soll die Förderung unter dem „Goldenen Plan Brandenburg“ laufen, einem Förderprogramm, das das brandenburgische Landwirtschaftsministerium ins Leben gerufen hat. Das kündigte Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) an. „Wie wohlgesonnen man dort dem Neubau der Sporthalle gegenübersteht, bleibt abzuwarten“, so SG-Präsident Steinbach. Er blieb jedoch zuversichtlich, dass das Gesamtprojekt in zweieinhalb Jahren fertiggestellt ist.

Bürgermeisterin Hoppe bekräftigte, dass die Gemeinde den Bau weiter unterstützen werde. 645 000 Euro habe Schwielowsee für die nächsten Bauabschnitte garantiert. „Manchmal braucht es gewisse Zeit, um gemeinsam Wege zu finden“, erinnerte sie an die teils heftigen Diskussionen im Vorfeld über die Notwendigkeit des Sportkomplexes in Geltow. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Roland Büchner (BBS), bestätigte, „dass es eine Weile gedauert hat, ehe einige den Sinn in dem Projekt erkannten“. Das „Mammutprojekt“ sei jedoch nicht nur für Geltow wichtig, sondern für alle drei Orte der Gemeinde Schwielowsee. Letztlich profitiere nicht nur die SG Geltow von den neuen Räumen, sondern auch andere ansässige Gruppen wie der Heimat- oder Schützenverein, so Büchner.

Die neuen Sanitär- und Umkleideräume, die heute erstmals im Ligabetrieb der Fußball-Junioren und -Senioren genutzt werden, kosteten knappe 450 000 Euro. Auf rund 200 Quadratmetern befinden sich vier Umkleideräume mit angeschlossenen Sanitärbereichen. Mit 62 000 Euro förderte der Landessportbund den Bau. Fast ebenso viel erbrachten die Mitglieder des Sportclubs an Eigenleistungen. „Neben 2500 Arbeitsstunden wurden zwischen 10 000 und 15 000 Euro an Vereins-Eigenmitteln investiert“, zählte Steinbach auf. Bürgermeisterin Hoppe hob zudem SG-Mitglied Udo Kausmann hervor, der den Bau überwachte und Probleme auf kurzem Wege versuchte zu klären. Kay Grimmer

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