Bürgermeisterwahl: Manuela Saß gewinnt die Wahl in Werder
Mit fast zwei Dritteln der Stimmen wird die 48-Jährige neue Bürgermeisterin.
Stand:
Werder (Havel) - Es war ein Durchmarsch: Manuela Saß (CDU) ist die kommende Bürgermeisterin der Stadt Werder. Nach vorläufigem Endergebnis erreichte sie am gestrigen Sonntag 64,9 Prozent der Stimmen und ist somit klare Siegerin der Bürgermeisterwahl.
Saß, die sowohl von der SPD, den Freien Bürgern, der FDP und dem Töplitzer Bürgerbündnis unterstützt wurde, ist mit dem Ergebnis hoch zufrieden. „Die Werderaner haben gezeigt, dass sie an der guten Politik meines Vorgängers Werner Große festhalten wollen“, sagte sie gegenüber den PNN.
Offiziell ist Manuela Saß nun ab dem 1. Oktober neue Bürgermeisterin. Trotzdem sie mit Peter Hinze (Linke), Joachim Hilburg (Grüne) und Steffen Königer (AfD) gleich drei Gegenkandidaten hatte, gaben zwei von drei Werderanern der 48-Jährigen ihre Stimme. Im Ortsteil Plötzin schnitt Saß am besten ab, hier gaben 76,7 Prozent der Wähler ihre Stimme der CDU-Kandidatin. Insgesamt erreichte Saß in vier von 26 Wahlbezirken einen Stimmanteil von mehr als 70 Prozent. Zum Vergleich: Werner Große, der nach fast 25 Jahren im Amt wegen einer Krankheit zurücktritt, schaffte es bei der Bürgermeisterwahl 2010 auf 82 Prozent – er hatte aber auch nur einen Gegenkandidaten.
Einen Achtungserfolg konnte Peter Hinze von den Linken einfahren. Ihn wählten 17,0 Prozent der Werderaner. Mit 27 Prozent bekam er in der Innenstadt im Wahlbezirk Carl-vonOssietzky-Oberschule 1 das beste Ergebnis. Auch in Glindow schnitt Hinze mit 20 Prozent gut ab. Hinter ihm landete der Grünen-Kandidat Joachim Hilburg mit 9,6 Prozent der Stimmen auf Platz drei und verpasste damit nur knapp ein zweistelliges Ergebnis. Mit 15,2 Prozent bekam er in den Havelauen sein bestes Ergebnis, auf der Inselstadt schnitt er ähnlich gut ab.
Nur knapp hinter Hilburg erreicht Steffen Königer von der AfD 8,4 Prozent der Stimmen und bleibt damit etwas hinter dem landesweiten Ergebnis der neuen Partei von voraussichtlich 12 Prozent. Königer erreichte besonders in den Ortsteilen hohe Stimmwerte. In Petzow wählten ihn 19,9 Prozent, in Derwitz, Kemnitz und Töplitz landete er bei rund 14 Prozent.
Die Wahlbeteiligung in Werder lag mit 53,8 Prozent genau fünf Prozent höher als 2010. Enrico Bellin
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