Potsdam-Mittelmark: Mehr Lehrer und Betreuer gefordert Kreis-SPD unterstützt Bildungsoffensive
Potsdam-Mittelmark - Ein Betreuer für sechs Kleinkinder und insgesamt 1250 neue Lehrer im Land: das sind die Forderungen der Brandenburgischen SPD mit Blick auf die Landtagswahlen im September dieses Jahres. Unterstützung findet die geplante Bildungsoffensive auch seitens der mittelmärkischen Sozialdemokraten.
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Potsdam-Mittelmark - Ein Betreuer für sechs Kleinkinder und insgesamt 1250 neue Lehrer im Land: das sind die Forderungen der Brandenburgischen SPD mit Blick auf die Landtagswahlen im September dieses Jahres. Unterstützung findet die geplante Bildungsoffensive auch seitens der mittelmärkischen Sozialdemokraten. Auf einem Unterbezirksparteitag am Samstag in Beelitz wurde das Wahlprogramm einstimmig abgesegnet. Zudem präsentierten sich die Kandidaten für die hiesigen Bundes- und Landtagswahlkreise. Das Ziel der mittelmärkischen SPD formulierte Unterbezirkschefin und Landtagsabgeordnete Susanne Melior gestern auf PNN-Anfrage: „Vier plus eins.“ Das heißt: Neben den Direktkandidaten Melior, Günter Baaske, Sören Kosanke und Andreas Kuhnert soll auch der regionale DGB-Vorsitzende Detlef Baer aus Wilhelmshorst über die Liste in den Landtag einziehen.
Punkten wollen die Sozialdemokraten vor allem mit dem Thema Bildung. Bis 2015 soll die geforderte Zahl an neuen Lehrern eingestellt werden, dabei werde der Kampf mit den anderen Bundesländern härter – denn so viele Lehramtsstudenten gibt es in Brandenburg im Moment nicht, so Melior. Durch mehr Anerkennung seitens der Gesellschaft statt ständigem Druck sowie einer schnelleren Verbeamtung könnte das Personal dennoch gewonnen werden. „Wir müssen uns aber auch fragen, wie man wieder mehr junge Menschen motivieren kann, den Lehrerberuf zu ergreifen“, so Melior. Für die Kita-Betreuung, bei der Brandenburg ohnehin bereits bundesweit Spitze sei, soll in den kommenden Jahren noch einmal nachgelegt werden: Die Erhöhung des Betreuungsschlüssels auf eins zu sechs bei den Krippenkindern koste das Land zusätzlich zu den jährlichen 149 Millionen Euro noch einmal 17 bis 20 Millionen.
Von der Bildungsoffensive der Sozialdemokraten sollen auch Kinder aus ärmeren Elternhäusern profitieren: Geplant ist ein Schüler-Bafög in Höhe von 50 bis 100 Euro pro Monat. „Damit sollen die Schüler ermuntert werden, weiter zu machen und ihr Abitur abzulegen“, sagte Susanne Melior. Thomas Lähns
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