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Potsdam-Mittelmark: Räume für Sport und Sprachen Pläne für Kita-Ausbau

werden konkret

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Michendorf · Wilhelmshorst - Die Pläne zur Erweiterung der Wilhelmshorster Kita nehmen allmählich Kontur an. Der Ortsbeirat sprach sich auf seiner Sitzung am Dienstagabend dafür aus, bei der Aufstockung des „Ameisenhügels“ auch Räume für Spracherziehung und Sport zu schaffen. Im bisherigen Konzept für den Ausbau, der für Anfang des kommenden Jahres geplant ist, sind solche speziellen Räume bislang nicht vorgesehen, es ist fraglich, ob dafür der Platz reicht. Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG) unterstrich jedoch, dass im Rahmen der aktuellen Förderrichtlinie des Bundes genau solche Angebote bezuschusst werden.

Über die Länder werden bis 2013 insgesamt vier Milliarden Euro für den Ausbau der deutschen Kita-Landschaft ausgereicht, von denen auch die Michendorfer einen Teil beanspruchen wollen: zum einen für den Neubau im Ortsteil Michendorf und zum anderen jetzt auch für die Aufstockung in Wilhelmshorst. Zudem fordern auch die Eltern den Ausbau und einen Sportraum – dies hat eine Elternumfrage ergeben, die Anfang des Jahres in Wilhelmshorst vorgenommen wurde.

Daran hatten sich die Eltern von 60 der insgesamt 122 Kinder beteiligt. Kita-Leiterin Ramona Lautenschläger und die Vorsitzende des Kita-Ausschusses, Birte Hofmann, präsentierten die Ergebnisse am Dienstagabend. Im Wesentlichen ging es dabei um die Zufriedenheit mit der Arbeit der Tagesstätte – und die ist offensichtlich groß. 56 Prozent der Kinder würden sich laut Einschätzung der Eltern „sehr wohl“ und 44 Prozent „wohl“ fühlen.

Außerdem wurden die Eltern der Hortkinder befragt. Die Arbeit des Personals wurde hier ebenfalls überwiegend mit „gut“, zum Teil auch mit „sehr gut“ bewertet. Allerdings wurde auch bemängelt, dass manchmal die Zeit für die Kinder fehle. Neben der Hausaufgabenbetreuung, die insgesamt gelobt wurde, müssten mehr neue Ideen bei der Freizeitgestaltung einfließen. Die Zusammenarbeit zwischen Hort und Schule wurde schließlich von 59 Prozent der Eltern eher negativ bewertet.

In der Waldgemeinde ist das Kita-Personal gleichzeitig für die Hortbetreuung zuständig, muss sich also um insgesamt knapp 230 Kinder kümmern und zwischen den Standorten pendeln. Wenn dann noch jemand krank wird, fehlt die Zeit. Der Vorschlag vieler Eltern, an der Oberschule eine Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG) anzubieten – hier gäbe es dann einen eigenständigen Hort – trifft dennoch auf Skepsis bei Schulleiter Peter Fuchs: Dann wäre das Nachmittagsprogramm nicht mehr offen, sondern bis 14 Uhr verbindlich für die Schüler. „Manche Grundschüler nutzen den Nachmittag aber zum Beispiel für die Musikschule oder andere Angebote in Potsdam.“ So wird zurzeit im Ortsbeirat erwogen, den Hort künftig auch ohne VHG-Konzept als eigenständige Einrichtung zu führen. Bei der Planung des Neubaus im Eichenweg als Ersatz für den jetzigen Club- und Hortcontainer soll dies berücksichtigt werden. Thomas Lähns

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