Potsdam-Mittelmark: Regionalzüge nach Potsdam fallen aus RE 1 wird im Dezember durch Busse ersetzt
Werder (Havel) / Potsdam - Nach dem Bahnstreik gibt es für Pendler zwischen Potsdam und Werder Anfang Dezember die nächsten Einschränkungen: Vom 1. bis zum 12.
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Werder (Havel) / Potsdam - Nach dem Bahnstreik gibt es für Pendler zwischen Potsdam und Werder Anfang Dezember die nächsten Einschränkungen: Vom 1. bis zum 12. Dezember fallen sämtliche Regionalzüge zwischen Werder und Potsdam aus. Grund dafür sind laut Deutscher Bahn Bauarbeiten an einer Bahnbrücke des Berliner Außenrings, die zwischen Werder und Potsdam Park Sanssouci über die Regionalbahngleise führt.
Die Züge in Fahrtrichtung Frankfurt /Oder werden zwischen Werder und Potsdam Park Sanssouci durch einen Bus ersetzt, die Fahrzeit verlängert sich dadurch um bis zu 40 Minuten, teilte die Bahn mit. Pendler, die von Werder in die Potsdamer Innenstadt wollen, sind laut Angaben der Bahn mit den Bussen der Linie 631 schneller als mit dem Ersatzverkehr, jedoch sind die Busse zur Hauptverkehrszeit ohnehin schon gut besetzt.
Die Züge in Richtung Eisenhüttenstadt werden von Werder über Golm nach Berlin Charlottenburg umgeleitet, die Halte in Potsdam und Berlin Wannsee entfallen dadurch komplett. Für Pendler zwischen Potsdam und Berlin gibt es deshalb nur noch einen stündlichen Regionalexpress.
In Golm sollen Fahrgäste der umgeleiteten Züge Anschluss an die Regionalbahnen nach Potsdam haben. Die Wartezeit beim Umsteigen beträgt laut Fahrplanauskunft jedoch 20 Minuten. Zudem sind die Regionalzüge morgens und abends durch die Golmer Studenten gut gefüllt, sodass kaum Platz für die Pendler aus dem Regionalexpress bleiben dürfte. Verlängert werden können die Züge einer Bahnsprecherin zufolge nicht, da der Bahnsteig in Griebnitzsee dafür zu kurz sei. Ersatzlos ausfallen werden die Züge, die nur in der Hauptverkehrszeit zwischen Potsdam, Werder und Brandenburg / Havel pendeln.
Wer von Potsdam oder Werder in Richtung Magdeburg fahren will, muss zudem noch einmal in Brandenburg / Havel umsteigen. Die Zugläufe werden dort gebrochen, um trotz der Umleitungen und Zugausfälle zwischen Brandenburg / Havel und Magdeburg nach dem normalen Fahrplan zu fahren. Für Fahrgäste bedeutet das neben dem erneuten Umsteigezwang eine weitere Fahrzeitverlängerung von zehn bis zwanzig Minuten.
Insgesamt dauert die Fahrt von Potsdam Hauptbahnhof nach Magdeburg dann mit zweimaligem Umsteigen annähernd zwei Stunden anstatt einer Stunde und zwölf Minuten. Die Bahn bedauert die Zugausfälle, es gebe aber keine andere Strecke, auf der die Regionalzüge fahren könnten. Enrico Bellin
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