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Potsdam-Mittelmark: Richtfest trotz Rotstift

Sporthalle in Teltow soll bis Jahresende stehen

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Teltow - Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Evangelischen Grundschule in Teltow schreiten weiter voran: Nachdem bereits Ende Juni Richtfest für das neue Schulgebäude gefeiert worden ist, soll am kommenden Freitag die Richtkrone auf der neuen Schulsporthalle gesetzt werden. Die Halle soll noch Ende dieses Jahres fertiggestellt werden, wie das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin gestern mitteilte. Gleichzeitig übte der kirchliche Träger Kritik an den Sparplänen der Landesregierung. Die will im kommenden Schuljahr 4,8 Millionen Euro weniger Zuschüsse an die freien Schulen im Land zahlen.

Solche Pläne würden die Freude über den Baufortschritt in Teltow trüben, hieß es gestern aus dem Diakonissenhaus. Denn die 4,8 Millionen sollen nur der Anfang sein: Langfristig ist von 17 Millionen Euro die Rede. Freie Träger und Kirchen haben das kritisiert. Landes-Bildungsministerin Martina Münch (SPD) hielt dagegen, dass die staatlichen Zuschüsse für freie Schulen in Brandenburg auch nach den Kürzungen immer noch besser seien als in anderen Bundesländern.

Trotz allem baue man die Evangelische Grundschule Teltow-Seehof „frohen Mutes weiter auf“, so Pfarrer Matthias Blume, Vorsteher des Diakonissenhauses. „Der Versuch der Landesregierung, die freien Schulen im Land kaputt zu machen, wird nicht gelingen“, erklärte er. „Wir sind verbunden mit den Kindern und ihren Eltern, von denen wir viel Zuspruch erfahren, sowie unseren Lehrkräften, die eine solide Arbeit mit hohem Engagement leisten.“ Er freue sich über das Bekenntnis der Stadt Teltow, für die die Evangelische Grundschule ein wichtiger Standortfaktor sei, so Blume weiter.

Teltow beteiligt sich mit 500 000 Euro an den Gesamtkosten der Einfeld-Halle in Höhe von 2 Millionen Euro. Denn auch die Hans-Christian-Andersen-Schule, die Kitas in der Nachbarschaft sowie Vereine und die Bürger sollen die Halle nutzen können. Auch an dem dreigeschossigen Schulgebäude, das im ersten Quartal des kommenden Jahres fertig sein soll, beteiligt sich die Stadt finanziell. Von den vier Millionen Euro Baukosten kommen 1,25 Millionen Euro aus dem Stadtsäckel. Beide Gebäude werden barrierefrei zugänglich sein, alle drei Stockwerke des Schulgebäudes sind mit dem Aufzug erreichbar. Thomas Lähns

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