Potsdam-Mittelmark: Sanierung der Dorfstraße als Lärmschutz Michendorf meldet Konjunkturprojekte an
Michendorf - Die Stückener Dorfstraße soll aus den Konjunkturmitteln der Bundesregierung bezahlt werden. Dafür hat sich der Finanzausschuss Michendorf in seiner Sitzung am Mittwochabend ausgesprochen.
Stand:
Michendorf - Die Stückener Dorfstraße soll aus den Konjunkturmitteln der Bundesregierung bezahlt werden. Dafür hat sich der Finanzausschuss Michendorf in seiner Sitzung am Mittwochabend ausgesprochen. Damit ist die Liste, die dem Landkreis zur Kontrolle vorgelegt wird, wieder ein Stück länger geworden. Nachdem das Landesdenkmalamt die Pflasterstraße im vergangenen Jahr unter Schutz gestellt hatte, wird die Sanierung aufwendiger als ursprünglich geplant – und damit auch teurer. 280 000 Euro wird der Ausbau laut Schätzungen der Gemeinde kosten. „Man kann nicht alles auf die Anwohner umlegen“, so Ausschussvorsitzender Peter Pilling (Die Linke) gestern auf PNN-Anfrage.
Im aktuellen Haushalt der Gemeinde ist die Dorfstraße noch nicht verankert – eine der Voraussetzungen für die Förderung aus dem Konjunkturpaket. Insgesamt rechnen die Michendorfer mit gut 800 000 Euro vom Bund. Allerdings ist das Geld zweckgebunden, soll zu zwei Dritteln für „energetische“ Sanierungsmaßnahmen in Kitas und Schulen und zu einem Drittel für sonstige Infrastrukturprojekte wie dem Lärmschutz an Straßen verwendet werden. Als Lärmschutz könne man laut Pilling die Sanierung der Dorfstraße durchaus werten, denn die momentanen Schlaglöcher würden für Krach sorgen, wenn Autos durchfahren. Auch die Landtagsabgeordnete Susanne Melior (SPD) hat dieses Vorhaben gegenüber den PNN bereits als mögliches Konjunkturprojekt genannt.
Bereits im Vorfeld hatte Bürgermeisterin Cornelia Jung dem Landkreis eine noch offene Wunschliste vorgelegt. In Sachen Bildungsinfrastruktur schlug sie den Hortneubau und die Kita-Aufstockung in Wilhelmshorst als Förderprojekte vor, im Bereich „sonstige Infrastruktur“ sollte das Geld laut Jung für den Neubau einer Kegelbahn, für die weitere Breitbandversorgung der Gemeinde per Erdkabel sowie für eine Lärmschutzwand im Bereich der Michendorfer Bahnstraße verwendet werden. Auf Initiative von Michendorfs Ortsvorsteher Hartmut Besch (FDP) ist auch eine seit Jahren geplante Verbindung zwischen den beiden Gebäuden der Michendorfer Grundschule mit auf die Liste gekommen. Laut ursprünglichen Planungen soll ein zweistöckiger Mitteltrakt entstehen, in dem auch Platz für eine Aula ist. Der Sozialausschuss hatte dieses Vorhaben in seiner jüngsten Sitzung wiederum auf eine Etage reduziert. Thomas Lähns
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: