Potsdam-Mittelmark: Schau zu größten Münzfunden aus dem Nordosten in Wittstock
Die größten Schätze Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns sind derzeit in Wittstock zu sehen. Unter dem Motto „Von Hacksilber bis Golddollar“ werden 20 Münzfunde bis Ende Februar in der Alten Bischofsburg gezeigt, sagte Dieter Nitsche vom Archäologischen Landesamt in Wittstock.
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Die größten Schätze Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns sind derzeit in Wittstock zu sehen. Unter dem Motto „Von Hacksilber bis Golddollar“ werden 20 Münzfunde bis Ende Februar in der Alten Bischofsburg gezeigt, sagte Dieter Nitsche vom Archäologischen Landesamt in Wittstock. Die wertvollen Funde stammen aus Mittelalter und Neuzeit und wurden unter anderem in Fürstenwalde (Oder-Spree), Dossow (Ostprignitz-Ruppin), Anklam und Wismar entdeckt. Die Schau wurde bisher nur einmal für zehn Tage in Berlin gezeigt und ist laut Nitsche erstmals in Brandenburg zu sehen. Zu den jüngsten Funden gehört der so genannte „Golddollar-Fund“ von Fürstenwalde. Hier waren 1934 rund 800 Münzen versteckt und zur Tarnung schwarz eingefärbt worden. Sie wurden 1995 entdeckt und geborgen. Als einer der größten Funde ist zudem der „Schatzfund von Dossow“ zu sehen: rund 230 Silber- und Goldmünzen, die kurz nach dem 30-jährigen Krieg vergraben und 1996 bei Grabenbauarbeiten gehoben wurden. Als ältester Schatz gilt das „Hacksilber von Dorow“ aus Ostvorpommern: 1,3 Kilogramm Silber aus der Zeit um 1000 n.Chr. „Dafür waren damals im Ostseeraum vier Sklaven zu bekommen“, erläuterte Nitsch.
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