Potsdam-Mittelmark: Schulterschluss mit Werder und Potsdam SPD Schwielowsee: Beim Haveltourismus aufholen
Schwielowsee - Der Schwielowsee soll attraktiver für Wassertouristen werden. Dafür müsse die Gemeinde jetzt den Schulterschluss mit den Nachbarstädten Werder und Potsdam suchen, meint die hiesige SPD.
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Schwielowsee - Der Schwielowsee soll attraktiver für Wassertouristen werden. Dafür müsse die Gemeinde jetzt den Schulterschluss mit den Nachbarstädten Werder und Potsdam suchen, meint die hiesige SPD. Die Fraktion der Sozialdemokraten will den Gewerbeausschuss beauftragen, die Idee aufzugreifen und konkrete Punkte zu formulieren. Als Grundlage könnte eine von der Industrie- und Handwerkskammer Potsdam in Auftrag gegebene Studie dienen, die bereits auf den Werderaner Wirtschaftstagen für Aufmerksamkeit sorgte. Den dort präsentierten Untersuchungen eines Berliner Tourismusberaters zufolge würden die Entwicklungen auf den hiesigen Gewässern nicht gesteuert, obwohl die Potenziale sehr groß und die Infrastruktur vorhanden seien. Abhilfe soll eine interkommunale Arbeitsgruppe unter dem Namen „Havelländisches Fluss und Seengebiet“ schaffen. Die befindet sich momentan im Aufbau (PNN berichteten), und auch die Gemeinde Schwielowsee könnte ihr angehören, findet die örtliche SPD. Hans-Joachim Kursawa präsentierte die Studie am Dienstagabend seinem SPD-Ortsverein. Am Ufer des Schwielowsees fehlten zum Beispiel immer noch Pumpstation für Fäkalien und Wasser, ebenso Duschmöglichkeiten. „Werder hat wenigstens einen öffentlichen Steg“, so der Caputher. Selbst der fehle hier. Darüber hinaus müsste an den Wochenenden wenigstens ein Geschäft geöffnet haben, damit sich Freizeitkapitäne im Ort mit Proviant versorgen können. Nächste Stufe wäre laut Kursawa ein für Wassertouristen maßgeschneidertes Kultur- und Freizeitprogramm: Welche Ausstellungen gibt es, welche Attraktionen hält die Gemeinde bereit, wo gibt es Hotels und Gaststätten – all das müssten Gäste erfahren. Und natürlich sollte jeder wissen, wo er mit seinem Boot festmachen kann. „Wenn wir nur die Hälfte dessen umsetzen, womit Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren punktet, wären wir ein großes Stück weiter“, glaubt Kursawa. Thomas Lähns
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