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Potsdam-Mittelmark: Segelflieger stirbt bei Absturz
Niemegk - Ein Segelflieger ist am Freitagabend in der Nähe der Ortschaft Rädicke im Landkreis Potsdam-Mittelmark abgestürzt und gestorben. Das teilte die Polizei Brandenburg am Samstag mit.
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Niemegk - Ein Segelflieger ist am Freitagabend in der Nähe der Ortschaft Rädicke im Landkreis Potsdam-Mittelmark abgestürzt und gestorben. Das teilte die Polizei Brandenburg am Samstag mit. Demnach hatte der 46-jährige Pilot an einem Segelflugwettbewerb auf dem Flugplatz der Bundeswehr in Holzdorf an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg teilgenommen.
Die Veranstalter hatten die Polizei benachrichtigt, nachdem der Teilnehmer nicht zur geplanten Zeit gelandet und auch nicht mehr über Funk zu erreichen war. Polizisten beider Bundesländer suchten nach dem einsitzigen Segelflieger. Ein Polizeihubschrauber der Brandenburger Polizei fand dann mit Hilfe einer Wärmebildkamera kurz nach 1 Uhr nachts das Wrack des Flugzeugs. Zuvor hatte eine Ortung des Handys des Piloten die ungefähre Absturzstelle ermittelt.
Das Segelflugzeug lag auf einem Feld etwa zwei Kilometer von der Ortschaft Rädicke entfernt. Die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte den Piloten, der aus Sachsen stammte, nur noch tot bergen. Kriminalbeamte der Polizeidirektion West sicherten noch in der Nacht erste Spuren. Zwei Unfallermittler der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersuchten am Samstag das Wrack an der Absturzstelle. Die Unfallursache konnte jedoch noch nicht festgestellt werden. Das Segelflugzeug wurde abtransportiert und soll weiter untersucht werden. Unter anderem soll der sogenannte Logger, der die Positionsdaten des Flugzeugs aufzeichnet, ausgewertet werden. Eine Einwirkung von außen schloss die Polizei zunächst aus. Der Pilot hatte einen Fallschirm und einen Hilfsmotor an Bord.
Der Mann war um 12.20 Uhr im Rahmen der 18. Internationalen Military Gliding Competition (IMGC) vom Flugplatz der Bundeswehr in Holzdorf gestartet. Trotz des Namens handelt es sich um einen rein zivilen Wettbewerb. Der verunglückte Pilot sollte eine Strecke von etwa 300 Kilometern zurücklegen, verschiedene Wenden absolvieren und dann zurückkehren. Auf der Website des IMGC wurde die Trauer über den Vorfall ausgedrückt. Am Sonntag gingen die Wettkämpfe weiter. mea
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