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Potsdam-Mittelmark: Wahl der Nuthetaler Ortsbeiräte beendet

Ein Sonderfall: In den kleinen Ortsteilen wurden die Vertreter auf Einwohnerversammlungen bestimmt

Stand:

Nuthetal - Fast acht Wochen nach der Kommunalwahl in Brandenburg sind nun auch alle Nuthetaler Ortsbeiräte gewählt worden. Im Unterschied zu den anderen Gemeinden der Region wurden in den Nuthetaler Ortsteilen mit weniger als 500 Einwohnern die Ortsbeiräte nicht gleich zur Kommunalwahl sondern in Bürgerversammlungen bestimmt. Diese Option hatte der Gesetzgeber im Zusammenhang mit der Gemeindegebiets reform eröffnet. Sowohl mit der Beteiligung als auch mit dem Versammlungsklima sei er zufrieden gewesen, sagte Nuthetals Hauptamts leiter Hartmut Lindemann den PNN.

Voraussetzung sei eine Teilnahme von mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten gewesen. In Nudow beispielsweise hätten bei etwa 400 Einwohnern 117 Bürger ihr Interesse an der Wahl ihrer Vertretung gezeigt. Sie bestätigten ihren langjährigen Ortsvorsteher Harald Schmidt-Urbich im Amt, der mit Frank Raupach und Axel Bauer künftig für die Belange des Ortes eintreten wird.

Rolf-Heinz Mayhack vertritt als Ortsvorsteher wieder Nuthetals kleinsten Ortsteil Fahlhorst. In den Ortsbeirat wurden Lutz Lehmann und Klaus Kler gewählt. In Philippsthal ist mit Helmut Fiebig ein Einwohner zum Ortsvorsteher bestimmt worden, der schon vor der Gemeinde gebietsreform als ehren amtlicher Bürgermeister aktiv war, dann kommunalpolitisch pausiert hatte. Mit ihm wurden Axel Westheide und Bernd-Alois Tenhagen in den Ortsbeirat gewählt.

Auch die Tremsdorfer haben ihre langjährige Ortsvorsteherin Doris Stoof im Amt bestätigt. Überraschend kandidierte noch am Abend der Entscheidung Mandy Schwericke erstmals für den Beirat und wurde neben Jürgen Möller gewählt. Einige Tremsdorfer bedauerten, dass die Hauptsatzung zur Wahl des Ortsbeirates nicht wie 2003 eine Briefwahl zugelassen hat. Erst mit Verspätung war hier zur Ortsversammlung die Beschlussfähigkeit knapp zustande gekommen. Nur 48 von 206 Wahlberechtigten waren gekommen, manche Einwohner durch Termine oder Krankheit verhindert.

Im 1600 Einwohner zählenden Ortsteil Saarmund war der Ortsbeirat bereits zur Kommunalwahl bestimmt worden. In der konstituierenden Sitzung wurde aus deren Mitte Kurt Kühne erneut zum Ortsvorsteher gewählt.

Wäre bei den Versammlungen in einem Ortsteil keine Beschlussfähigkeit zustande gekommen, hätte es einen zweiten Termin geben müssen. Bei erneuter Ergebnislosigkeit wäre der bestehende Ortsbeirat mangels Interesse aufgelöst worden. Der Ortsteil hätte seine relative Eigenständigkeit verloren.Ute Kaupke

Ute Kaupke

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