Potsdam-Mittelmark: Wasserqualität gesichert
Neue Grenzen für Trinkwasserschutzgebiet Teltow
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Potsdam - Brandenburgs Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) hat das Wasserschutzgebiet Teltow mit einer Größe von rund 660 Hektar neu festgelegt. Die entsprechende Verordnung ist bereits zum Jahreswechsel in Kraft getreten. Die Gründe, die zur Überarbeitung und Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes Teltow geführt haben, treffen auch für zahlreiche andere Wasserschutzgebiete zu, die gegenwärtig überarbeitet werden, heißt es in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung des Ministeriums. Die Flächen der Schutzzonen seien aus heutiger Sicht nicht mehr angemessen.
So bestehen unnötige Beschränkungen, in anderen Gebieten wiederum kann der notwendige Schutz des Grundwassers nicht mehr dauerhaft gewährleistet werden. Zudem gelten die nach DDR-Wasserrecht festgesetzten Wasserschutzgebiete aufgrund einer neuen Bestimmung im Brandenburgischen Wassergesetz nur noch bis 2015 fort.
Um das qualitativ gute Grundwasservorkommen dauerhaft vor Risiken zu schützen, sei die Festsetzung des Wasserschutzgebietes Teltow geboten gewesen, heißt es weiter. Das Einzugsgebiet der Wasserfassung und die Schutzzonengrenzen wurden mit Hilfe eines aufwändigen computergestützten Grundwasserströmungsmodells berechnet.
Das im Jahr 1971 in Betrieb genommene Wasserwerk Teltow des Wasser- und Abwasserverbandes „Der Teltow“ versorgt mit einer mittleren Entnahmemenge von 9 000 Kubikmetern am Tag etwa 36 500 Einwohner in Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und Nuthetal (Ortsteil Nudow). Im Einzugsgebiet des Wasserwerkes befinden sich größere Teile der Ortslage von Teltow sowie landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzte Flächen. Gefährdungen des Grundwasservorkommens könnten etwa durch unsachgemäßen Einsatz von wassergefährdenden Stoffen, Düngemitteln oder Pestiziden eintreten, wie das Ministerium mitteilt. „Deshalb hat Umweltminister Woidke das klar abgegrenzte und mit angemessenen Schutzbestimmungen versehene Wasserschutzgebiet Teltow neu festsetzen lassen.“ Es sei nun etwa 75 Hektar kleiner als das aufgehobene DDR-Trinkwasserschutzgebiet. hkx
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