Potsdam-Mittelmark: Werder: Bedarf für Tunnel erkannt Ministerin Schneider hält das Projekt für wichtig
Werder (Havel)/Potsdam - Brandenburgs neue Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD) hält den Bau eines Bahntunnels in Werder für ein wichtiges Projekt. Dennoch konnte sie auf eine Landtagsanfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Bernig (Linke) nicht sagen, wann endlich die Bauarbeiten dafür beginnen können.
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Werder (Havel)/Potsdam - Brandenburgs neue Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD) hält den Bau eines Bahntunnels in Werder für ein wichtiges Projekt. Dennoch konnte sie auf eine Landtagsanfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Bernig (Linke) nicht sagen, wann endlich die Bauarbeiten dafür beginnen können.
„Der Bahnübergang in Werder ist der am stärksten frequentierte Bahnübergang im Landesstraßenbereich“, so Schneider in ihrer Antwort. Im Regelfall sei es die Deutsche Bahn, die beim Ausbau von Bahnstrecken auch den Bau von Straßenbrücken oder Tunneln veranlasst. „Um in diesem für die regionale Entwicklung besonders wichtigen Projekt voranzukommen, sah sich die brandenburgische Straßenbauverwaltung in der Pflicht, die Planungen für eine Bahnübergangbeseitigung selbst federführend aufzunehmen“, so Schneider weiter.
Die Entwurfsplanung für den Tunnel, der das neue Wohn- und Gewerbequartier Havelauen endlich an das Werderaner Stadtgebiet anbinden würde, liege mittlerweile vor. Nach der Prüfung und Genehmigung könne voraussichtlich Ende des kommenden Jahres mit einem Planfeststellungsverfahren begonnen werden. „Die weitere Zeitschiene ist abhängig vom weiteren Verlauf des Planfeststellungsverfahrens“, erklärte Schneider.
Wie berichtet ist mit Klagen von Anwohnern gegen das Projekt zu rechnen, die durch den Tunnel ihre Gärten verlieren würden. Die Finanzierung des Landesanteils – das Projekt teilen sich Bahn, Bund und Land laut Eisenbahnkreuzungsgesetz zu je einem Drittel – sei auch von „den dann aktuellen haushalterischen Randbedingungen“ abhängig. „Eine zeitliche Aussage zur Absicherung des Landesanteils kann daher derzeit nicht getroffen werden“, so die neue Ministerin.
Nach Angaben der parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesverkehrsministeriums, Katherina Reiche (CDU), stehen wie berichtet die Anteile von Bund und Bahn für das Projekt, das voraussichtlich etwa 19 Millionen Euro kosten würde, bereit. hkx
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