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Potsdam-Mittelmark: Werder will weiter für die Bildung bauen VHG-Konzepte bringen Fördermittel und Ideen

Werder (Havel) - Die Stadt Werder will auch künftig in ihre Schulen investieren. So soll im kommendem Jahr die Sanierung des Schulhauses der Carl-Hagemeister-Schule in Angriff genommen werden.

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Werder (Havel) - Die Stadt Werder will auch künftig in ihre Schulen investieren. So soll im kommendem Jahr die Sanierung des Schulhauses der Carl-Hagemeister-Schule in Angriff genommen werden. Das Gebäude vom Typ „Erfurt“ ist 1981 errichtet worden. „In den nächsten zwei bis drei Jahren soll es nun durchsaniert werden“, sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) am Freitagabend auf dem traditionellen Weihnachtskonzert der Bildungsstätte. Fast abgeschlossen ist die Gestaltung des Schulhofes: Hier seien eine Million Euro investiert worden.

Denn bei der Sanierung ihrer Schulen kann die Stadt auf Fördermittel setzen. Wie auch die Inselschule in Töplitz arbeitet die Carl-Hagemeister-Schule als so genannte Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG), und das seit nunmehr anderthalb Jahren. Damit haben die Werderaner Anspruch auf Zuweisungen im Rahmen der Förderrichtlinie für die Ganztagsbetreuung. So sind für die Außenanlagen insgesamt 700 000 Euro vom Land gekommen. Gerade erst eingeweiht worden ist die neue Mensa der Inselschule in Töplitz, die hatte 226 000 Euro gekostet und ist ebenfalls gefördert worden (PNN berichteten). Große kündigte an, dass es auch in Töplitz und auf dem Glindower Grundschulcampus mit der baulichen Gestaltung weitergehen werde.

Doch bei dem Ganztagsprogramm geht es längst nicht nur um Fördermittel, wie die Hagemeister-Schule seit dem Start des VHG-Konzeptes beweist: Nach dem Unterrichtsschluss um 14 Uhr gibt es am Nachmittag ein großes Programm von Arbeitsgemeinschaften. 25 Kooperationspartner habe man bereits dafür gewinnen können, erläuterte Schulleiterin Erika Wegener gegenüber den PNN. So gebe es Nachmittagskurse in Französisch, Yoga, Kunst-AG“s und jede Menge sportlicher Angebote. Besonders stolz ist man auf das Programm „Schüler für Kinder“: Ältere Schüler vom hiesigen Gymnasium oder der Oberschule kommen an die Grundschule und beteiligen sich an den Arbeitsgemeinschaften. „Sie arbeiten mit unseren Kindern auf gleicher Augenhöhe, erklären ihnen alles und unterstützen sie“, so die stellvertretende Schulleiterin Cornelia Hammon begeistert. Gemeinsame Kurse sind unter anderem die Computer-AG und der Schulgarten.

Bewegung, gesunde Ernährung und künstlerisches Schaffen sind die drei Säulen des VHG-Konzeptes an der Hagemeister Schule. Und das kommt offenbar gut an: 385 Kinder besuchen zurzeit die ersten bis sechsten Klassen. Bürgermeister Große ist zuversichtlich, dass es so weitergeht: „Unsere Kitas sind voll - und damit sind auch die Schulen langfristig gesichert.“ Thomas Lähns

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