zum Hauptinhalt
Die Freunde des Frohsinns sangen ein Loblied auf Werder.

© privat

Von Hella Dittfeld: Werderscher Frohsinn auf der Grünen Woche

Am Sonntag präsentierte die Havelstadt einen Landesmeister, über 100 Sorten Tee und anderes mehr

Stand:

Werder (Havel) - Am Sonntag war Werder-Tag auf der Grünen Woche, und da konnte gleich ein tanzender, Beine werfender Landesmeister vorgestellt werden: Am Samstag hatte sich die Prinzengarde des Glindower Carnevals Clubs den Landesmeisterschaftstitel im karnevalistischen Showtanz geholt und einen Tag später zeigte sie auf der Bühne in der Brandenburg-Halle unterm Funkturm dieses Showprogramm. Die 12 Gardemädchen tanzten sich als Matrosen durch ein Seemannsschlager-Potpourri. Petra Kleine als Trainerin war besonders stolz darauf, dass die Glindower Mädchengarde in Eggersdorf 430 Punkte von 500 möglichen erringen konnte. Als nächstes wird sie bei den Norddeutschen Meisterschaften in Kassel dabei sein und vielleicht geht es dann weiter zu den Deutschen Meisterschaften.

Mit viel Beifall wurde auch der Auftritt der „Freunde des Frohsinns“ aufgenommen, die sich vor einem Jahr als eigener Verein aus dem Karnevals Club Werder (KCW) ausgegründet hatten. Der „Frohsinn“ steht und fällt mit den Zubes, die von den 16 Vereinsmitgliedern allein neun stellen. Auch die jüngste Sängerin ist eine Zube. Es ist die siebenjährige Christine, Tochter von Vereinschef Christian, der auf mitsingende Brüder, Ehepartner und Onkel verweisen und der auch noch Großvater Hartmut ins Feld führen kann. Hartmut Zube komponierte eine ganze Reihe von Karnevalsschlagern. Die bearbeitet das älteste Mitglied des Frohsinn-Vereins Achim Prütz (63) jetzt gerade: Der künstlerische Leiter der Freunde des Frohsinns verpasst den Liedern ein modernes Outfit. Christian Zube nennt als nächste Auftritts-Stationen den Karneval in Töplitz und Falkensee, aber auch das Baumblütenfest in Werder.

Bühnenprogramm und Frohsinn sind ein gutes Mittel, die zahlreichen Besucher auf der Grünen Woche anzulocken, doch an erster Stelle stehen auf dieser Messe natürlich Essen und Trinken und eine ganze Palette von Erzeugnissen, die der gesunden Ernährung dienen. Auch da kann die Blütenstadt punkten. Bereits zum 17. Mal ist sie auf der Grünen Woche vertreten, hat sich mit Sanddornprodukten von Christine Berger einen Namen gemacht, ebenso wie mit dem Wein vom Wachtelberg oder den schonend gepressten Pflanzenölen aus der Ölmühle. Neu ist in diesem Jahr das große Teeangebot von Candé Natura. Verena Niklaus hat die Firma 2008 gegründet, beschäftigt bereits acht Mitarbeiter und kann auf 320 eigene Teemischungen verweisen, von denen über 100 zum ständigen Angebot gehören. Verwendet werden grundsätzlich nur Naturprodukte. Inzwischen werden die Tees von Candé Natura nicht nur von Hotels und Spezialgeschäften bestellt, auch die Edeka-Kette hat sie gelistet. Gerade erst ist auf Kundenwunsch ein Kirschbiertee hinzugekommen und da sich Candé Natura in unmittelbarer Nähe von Christine Berger angesiedelt hat, gehört auch ein Sanddorn-Tee zum Angebot. Damit das Heimatgefühl gehörig mitschwingen kann, heißt der bei der Grünen Woche gereichte Tee „Kürschtee“. Der Brandenburger spreche das i wie ein ü aus, erklärt Thomas Heitmann. Die leckeren Neuigkeiten im Werderschen Revier wird Starkoch Ronny Pietzner vervollständigen. Er hatte seinen Bismarckhöhe-Geschäftsführer Heiko Roden zur Grünen Woche mitgebracht. Bis zur Baumblüte soll der historische Pavillon neben dem Traditionsrestaurant Bismarckhöhe aufgebaut sein und rund 100 Gäste versorgen können. Ein Zelt wird Schlechtwetterschutz bieten. Dieses Provisorium soll so lange bestehen bleiben, bis der kleine Saal restauriert ist. Da seien allerdings noch Finanzierung und Baubeginn offen, so Pietzner.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })