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Potsdam-Mittelmark: Zuhause in verschiedenen Genres Kammermusikensembles des Landespolizeiorchesters in Werder / Posaunist Michael Wolter dabei

Von Klaus Büstrin Werder. Ob in kleiner oder großer Besetzung, Michael Wolter, ist für alles zu begeistern, auch für solistische Aufgaben.

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Von Klaus Büstrin Werder. Ob in kleiner oder großer Besetzung, Michael Wolter, ist für alles zu begeistern, auch für solistische Aufgaben. „Schließlich sollte man als Musiker viele Erfahrungen sammeln“, sagt der Soloposaunist des Landespolizeiorchesters Brandenburg, das in Petzow seit Jahren beheimatet ist, in einem Gespräch. Am morgigen Sonntag wird er mit einer kammermusikalischen Besetzung seines Orchesters in der Heilig-Geist-Kirche Werder auftreten, mit einem Blechbläserquintett und einem Holzbläserquartett. Eine große Breite von Genres und Stilen können die Polizeimusiker, die alle ihr Instrument bestens beherrschen, an diesem frühen Abend des 1. Advent (Beginn: 18 Uhr) zu Gehör bringen: Turmmusiken, klassische Bläserquartette, Musik im Dixie-Stil und weihnachtliche Lieder. Eine junge Sängerin, wird das Herren-Gruppenbild verschönern, die Werderaner Sopranistin Ute Beckert. Michael Wolter und seine Kollegen machen den Ausflug in solch Gefilde ausgesprochen gern, kann man doch hierbei verstärkt die musikalischen Qualitäten hörbar machen. Und somit können sie auch die noch manchmal seltsame Meinung, die die Mitglieder des Klangkörpers hin und wieder zu hören bekommen, das Polizeiorchester spiele lediglich nur Märsche und Polkas, widerlegen „Dabei kann man bei den rund 170 Auftritten im Jahr erleben, wie vielfältig das Repertoire der ,Kapelle“ ist“, betont Michael Wolter. Seit mehr als zwanzig Jahren ist er Mitglied des Polizeiorchesters, kennt also seine Tiefen und Höhen aus dem Effeff. Man spürt besonders bei den Konzerten, dass auf ihn Verlass ist, dass er bei seinen Soli ein Musiker ist, der nicht nur seine Posaune beherrscht, sondern mit ihr auch virtuos „umspringen“ kann. Angefangen hat alles in der Potsdamer Musikschule, aber eigentlich schon zu Hause. Schließlich spielte auch sein Vater als Laie die Posaune. Michael Wolter konnte nach dem Schulabschluss ein Studium an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ beginnen und absolvieren. Nicht unbedingt an ein Sinfonieorchester wollte der frisch gebackene Posaunist. Er wollte lieber dort spielen, wo er in den verschiedensten Genres ständig gefordert wird, sei es in der konzertanten Blasmusik oder beim Jazz. Natürlich musiziert Michael Wolter auch gern in Sinfoniekonzerten mit – ohne Frage. Hin und wieder nimmt er sich dafür Zeit, so bei den Brandenburger Symphonikern. Wichtig sind ihm aber auch immer wieder die Schülerkonzerte, die das Landespolizeiorchester im ganzen Land veranstaltet. „Es muss viel für die musikalische Bildung der Kinder getan werden. Da darf man nicht locker lassen“, sagt der Posaunist, der immer wieder für neue Aufgaben zu begeistern ist. Unlängst erst hat er mit Kollegen eine BigBand ins Leben gerufen, die auf Auftritte wartet.

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