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Potsdam-Mittelmark: Zum Fußball spielen eingebrochen?

Jugendliche nutzen unerlaubt Schulsportplatz

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Michendorf - Ist es Sportsgeist oder doch Rowdytum gewesen? Wiederholt sollen an den vergangenen Wochenenden Jugendliche auf den Sportplatz des Schulcampus in Wilhelsmhorst eingebrochen sein, um sich dort für längere Zeit aufzuhalten. Anlieger hätten sich über den Lärm beschwert, der an den Samstagen und Sonntagen von dort gekommen sei. Das berichtete Ordnungsamtsleiterin Katleen Liermann am Mittwoch im zuständigen Ausschuss der Gemeinde.

Der Platz ist abgezäunt und darf nur für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. „Die Beschwerden bezogen sich auf Zeiten, zu denen dort eigentlich niemand hätte sein dürfen“, so Liermann. Die Anlieger seien vor Ort gewesen, um die Störenfriede zur Rede zu stellen, seien aber „ziemlich böse vollgepöbelt“ worden . Zudem habe man im Nachhinein feststellen müssen, dass das Türschloss aufgebrochen war. Im Ausschuss führte dies zu einer Diskussion darüber, ob die Jugendarbeit in der Gemeinde ausreiche. „Das hier ist nur ein Symptom“, sagte der berufene Bürger Jürgen Haselmann und forderte, die seit Längerem geplante Streetworker-Stelle zu schaffen. Gemeindevertreter Manfred Bellin (FBL) vermutete, dass es im Ort an alternativen Sportstätten mangelt: Ein Bolzplatz für Wilhelmshorst und Langerwisch ist seit geraumer Zeit im Gespräch, aber noch nicht gebaut worden. Doch daran liege es nicht, so Sozialausschusschef Gerhard Mühlbach (SPD): „Dort ist auch randaliert worden, die sind mit Mopeds über den Platz gefahren. Sportler waren das nicht.“ Thomas Lähns

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