Hort in Kleinmachnow wird erstmals genutzt: Zurück zum Schulalltag trotz Havarie
Kleinmachnow - Ein Schulhalbjahr haben sie gewartet, nun sollen die Kleinmachnower Schüler der neu gebauten Grundschule „Auf dem Seeberg“ ihre vorübergehend evakuierten Horträume beziehen können. Nach dem Havariefall, der sich bereits im Sommer vor Eröffnung des Neubaus ereignet und Schule, Gemeindeverwaltung und Eltern über mehr als sechs Monate beschäftigt hatte, normalisiert sich der Schulalltag wieder.
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Kleinmachnow - Ein Schulhalbjahr haben sie gewartet, nun sollen die Kleinmachnower Schüler der neu gebauten Grundschule „Auf dem Seeberg“ ihre vorübergehend evakuierten Horträume beziehen können. Nach dem Havariefall, der sich bereits im Sommer vor Eröffnung des Neubaus ereignet und Schule, Gemeindeverwaltung und Eltern über mehr als sechs Monate beschäftigt hatte, normalisiert sich der Schulalltag wieder.
Der Schaden ist behoben, Lüfter, die über Wochen den Unterricht begleiteten, abgebaut. Auch die wegen Schimmelbildung gesperrten und bislang noch nicht genutzten Horträume können in der Ferienwoche bezogen werden. „Für jede Klasse der Jahrgangsstufe 1 bis 4 gibt es dann einen eigenen Hortraum“, kündigt die Kleinmachnower Gemeindesprecherin Martina Bellack an. Bislang mussten die Schüler am Nachmittag auf Klassenräume ausweichen. Probleme gab es dadurch aber nicht, erklärt Schulleiterin Christiane Spaltmann.
Wie berichtet hatte ein in den Sommerferien zunächst unterschätzter Wasserschaden die Havarie in dem Schulhaus ausgelöst. Ein leckes Abflussrohr in der Schulküche hatte zu dem Schaden in den gegenüberliegenden Horträumen geführt. Dämmwolle sog sich mit Wasser voll, in den Räumen bildete sich Schimmel. Trennwände mussten herausgerissen, die Räume komplett geräumt, umfassend gereinigt und getrocknet werden. Eine Baubiologin begleitete die Arbeiten, nun steht fest: Der Schimmel ist komplett beseitigt. „In dieser Woche werden die letzten Arbeiten in den Räumen erfolgen“, teilt Gemeindesprecherin Martina Bellack mit.
Schulleiterin Christiane Spaltmann blickt nach vorn. Nach einem halben Jahr hätten sich Schüler und Lehrer gut eingelebt. Für 7,1 Millionen Euro war die zweizügige Schule in Rekordzeit am Kleinmachnower Adolf-Grimme-Ring erbaut worden, nachdem die Internationale Schule auf dem Seeberg die bisher von der Gemeinde genutzten Räume auf ihrem Gelände wegen Eigenbedarfs gekündigt hatte.
In Kleinmachnows dritter Grundschule werden derzeit 270 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet. Gerade ist die Anmeldefrist für die neuen Erstklässler angelaufen. Dass sich der Schaden an dem Schulhaus und die entstandenen Probleme auf Anmeldezahlen auswirken, glaubt Schulleiterin Christiane Spaltmann nicht. Einzig der Schulhof, der in einem breiten Streifen ums Haus führt, biete nicht so üppig Platz. Schulleiterin Spaltmann hofft, dass sich auch hierfür eine Lösung finden lässt, sie gegebenenfalls noch eine zusätzliche Fläche am gegenüberliegenden Rathaus oder auch ein Stück des Waldes hinter dem Schulhaus nutzen kann.
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