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Straßenbau in Brandenburg: Sanierte Straßen sollen mit neuer Asphalt-Bauweise länger halten
An manchen Baustellen brauchen Autofahrer viel Geduld. Entlastung soll in Brandenburg eine neuartige Asphalt-Technik bei Fahrbahn-Erneuerungen bringen.
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Baustellen belasten Autofahrer und kosten Zeit – in Brandenburg sollen sanierte Straßen dank einer neuartigen Asphalt-Technik künftig länger halten. Die Bauweise mit sogenanntem Kompaktasphalt soll bei Fahrbahn-Erneuerungen auch Zeit sparen.
Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) informierte sich am Dienstag an einer Baustelle auf der Landesstraße L30 zwischen Schönow und Gorinsee (Barnim) über die Technologie. „Uns hat bei dem Kompaktasphaltverfahren vor allem überzeugt, dass eine Straße nach der Sanierung länger hält, also später als bisher erneuert werden muss“, sagte er laut Mitteilung. „Das ist eine Entlastung für alle, die Landesstraße L 30 regelmäßig nutzen.“
Pilotprojekt in der Lausitz
In Brandenburg ist die Bauweise dem Verkehrsministerium zufolge noch recht neu. Der Landesbetrieb Straßenbau will sie nach Pilotprojekten in der Lausitz aber ausweiten und zum Standard machen. Gut geeignet sind laut Ministerium vor allem Straßenabschnitte auf freier Strecke außerhalb von Ortschaften.
Das Verfahren kam nach Ministeriumsangaben bereits in der Lausitz auf einem Abschnitt der Bundesstraße 87 bei Duben (Dahme-Spreewald) zum Einsatz sowie auf der Bundesstraße 101 bei Bad Liebenwerda. Beim sogenannten Kompaktasphalt handelt es sich um zwei Schichten des Straßenbelags, die unmittelbar hintereinander aufgebracht werden müssen. Die Sanierung der Landesstraße 30 zwischen Schönow und Gorinsee hatte am 16. Oktober begonnen und soll voraussichtlich am 4. November beendet sein.
(dpa)
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