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Georg Friedrich Prinz von Preußen ist das Oberhaupt der Hohenzollern-Familie.

© dpa

Streit nach rund 100 Jahren beendet: Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz rechtskräftig

Die Einigung des deutschen Staates mit den Nachfahren des letzten Kaisers ist in Kraft getreten. Auf die gemeinnützige Stiftung gehen alle Objekte über, deren Eigentum umstritten war.

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Der rund 100 Jahre währende Streit über Kunstschätze des Hauses Hohenzollern ist endgültig beendet. Die von öffentlicher Hand und Nachfahren des letzten deutschen Kaisers vereinbarte Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz sei jetzt rechtskräftig, teilte das brandenburgische Innenministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Auf die gemeinnützige Stiftung gingen alle Objekte über, deren Eigentum zwischen der öffentlichen Hand und dem Haus Hohenzollern umstritten war. Dabei handle es sich um mehr als 3600 Kunst- und Sammlungsgegenstände.

Die Stiftung werde diese dauerhaft über die Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der Stiftung Deutsches Historisches Museum und der Burg Hohenzollern bei Hechingen für die Öffentlichkeit bewahren und zugänglich machen, hieß es weiter. Damit werde Rechtssicherheit geschaffen und das kulturelle Erbe bewahrt. Die Kunst- und Sammlungsgegenstände könnten so der Öffentlichkeit auf Dauer zugänglich gemacht werden.

Die Einigung sei nicht nur ein juristischer Abschluss, sondern auch ein Zeichen für konstruktiven Dialog und verantwortungsvollen Umgang mit der brandenburgischen Geschichte, hieß es weiter. Die Rechtsaufsicht über die Stiftung hat das Innenministerium in Potsdam, Verwaltungssitze sind Berlin und Hechingen. Stifter sind die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin, das Land Brandenburg, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die Stiftung Deutsches Historisches Museum und Georg Friedrich Prinz von Preußen. (epd)

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