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Das Elektro-Zweirad von eRockit kostet etwa 12.000 Euro.

© imago images/Matthias Koch / Matthias Koch via www.imago-images.de

Schwung verloren: Brandenburger E-Bike-Hersteller eRockit beantragt Insolvenzverfahren

Das Unternehmen aus Hennigsdorf hatte große Pläne für eine Expansion nach Asien. Jetzt kämpft es um seine Zukunft.

Stand:

Der Elektro-Bike-Hersteller eRockit Systems GmbH hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das Unternehmen aus Hennigsdorf, nordöstlich der Berliner Stadtgrenze, entwickelt pedalbetriebene Elektromotorräder. Es wäre bereits die zweite Insolvenz des Herstellers.

„Die anhaltende öffentliche Diskussion über die Elektromobilität hat in Deutschland die Anleger und potenziellen Investoren stark verunsichert“, teilt der Geschäftsführer Andreas Zurwehme mit. Das Unternehmen plane, den Betrieb mithilfe eines Planverfahrens zu retten und den Markteintritt für zwei neue Modelle trotz der Schwierigkeiten voranzutreiben.

12.000
Euro kostet ein eRockit-Zweirad in etwa.

Das eRockit-Zweirad verstärkt die Pedalkraft des Fahrers und ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Im Gegensatz zum Motorroller darf das Fahrzeug in Deutschland nicht mit einem Pkw-Führerschein der Klasse B gefahren werden. Man muss entweder einen Zusatzkurs belegen oder einen Motorradführerschein machen. Der Kaufpreis liegt bei knapp unter 12.000 Euro.

Im April 2023 hatte eRockit noch globale Expansionspläne verkündet. Der indische Partner Motovolt hatte eine Million Euro in das Unternehmen investiert. Ziel war es, jährlich eine Million Leichtkrafträder des vereinfachten Modells „eRockit One“ in Indien zu produzieren.

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