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Frederik Rönnow bewahrte den 1. FC Union Berlin in der ersten Hälfte mit einem gehaltenen Elfmeter vor dem Rückstand.

© dpa/Andreas Gora

1. FC Union Berlin bleibt zu Hause ungeschlagen: Frederik Rönnow hält Elfmeter und die Null

In einem zähen Heimspiel gegen den SC Freiburg tut sich der 1. FC Union Berlin schwer. In der ersten Hälfte hat Torwart Rönnow seinen großen Auftritt, am Ende bleibt es beim 0:0.

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Frederik Rönnow ist kein Typ, der unbedingt im Mittelpunkt stehen muss. Seinen Rücktritt aus der dänischen Nationalmannschaft kündigte der Keeper des 1. FC Union Berlin am vergangenen Dienstag mit einem kurzen Post in den Sozialen Medien an. Er freue sich, nun mehr Zeit für die Familien zu haben und „ich werde meine ganze Energie in meinen Verein stecken“, schrieb der 31-Jährige.

Für Union ist das eine gute Nachricht – und das zeigte auch das Heimspiel am Freitagabend gegen den SC Freiburg. Vor Anpfiff wurde Rönnow für sein 100. Bundesligaspiel geehrt, in der ersten Hälfte hatte er dann einen noch größeren Auftritt.

Nach einem Foul von Rani Khedira an Eren Dinkci gab Schiedsrichter Tobias Reichel nach Studium der Wiederholung Elfmeter. Freiburgs Vincenzo Grifo trat an, Rönnow tauchte nach rechts unten ab und parierte. Der Nachschuss von Christian Günter verfehlte das Tor knapp. „Wir analysieren die Elfmeter mit dem Torwartteam immer vor dem Spiel und ich hatte ein gutes Gefühl, dass er auf meine rechte Seite schießt“, sagte Rönnow.

Unions Spieler herzten ihren Torwart und am Ende eines zähen Spiels hatte seine Parade großen Anteil am Punktgewinn. Vor 22.012 Zuschauenden im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei trennten sich Union und Freiburg 0:0. Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge beendeten die Berliner die erste kleine Durststrecke dieser Saison und bleiben in der Tabelle der Fußball-Bundesliga auf Rang sieben, einen Punkt hinter Freiburg. „Ich bin froh, den Freddy zu haben“, sagte Unions Trainer Bo Svensson, der mit der Leistung seiner Mannschaft allerdings nicht zufrieden war. „Mit dem Spiel müssen wir kritisch umgehen und daraus lernen.“

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Die Berliner mussten kurzfristig auf Tom Rothe verzichten, der über muskuläre Probleme klagte und nicht im Kader stand. Auf der linken Seite begann Robert Skov. Zudem stand Yorbe Vertessen für Jordan neben Benedict Hollerbach in der Startelf.

Mit sehr hohem Pressing bereitete Union den Gästen in der Anfangsphase einige Probleme und hatte durch Woo-yeong Jeong eine erste Annäherung. Der Schuss des Südkoreaners war aber zu zentral.

In der Folge fand Freiburg langsam in die Partie und erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht sowie ein Chancenplus. Die bisher so stabile Berliner Abwehr machte dabei mehrfach keine glückliche Figur.

Erst kombinierten sich Grifo und Günter zu einfach durch Unions rechte Defensivseite. Dann offenbarte das neue Pärchen auf der anderen Seite, Diogo Leite und Skov, erstaunliche Lücken. Und vor dem Elfmeter klaffte im Zentrum ein großes Loch, das Khedira nur per Foul stopfen konnte.

Abgesehen von Grifos Strafstoß kam Freiburg dem 1:0 durch Junior Adamu sehr nah, der Schuss des Stürmers nach Flanke von rechts streifte aber haarscharf am kurzen Pfosten vorbei. Die einzige klare Berliner Chance bot sich kurz vor der Pause nach einer Ecke von Skov, doch Leite traf den Ball im Fünfmeterraum relativ unbedrängt nicht sauber.

Union hatte Glück, dass es mit 0:0 in die Pause ging und auch ein aktiverer Start in die zweite Hälfte mit Chancen durch Schüsse von Christopher Trimmel, Vertessen und Aljoscha Kemlein änderten nichts daran, dass die Berliner trotz ihrer Heimstärke mit diesem Spiel fremdelten.

Trainer Bo Svensson versuchte nach 70 Minuten mit drei Wechseln gegenzusteuern und brachte Jordan, Tim Skarke sowie Andras Schäfer. Durchschlagenden Erfolg hatte diese Maßnahme jedoch nicht. Die letzte Berliner Chance hatte der eingewechselte Janik Haberer mit einem Weitschuss und da auch die zaghafte Freiburger Schlussoffensive wirkungslos blieb, war das 0:0 das logische Ergebnis eines durchwachsenen Bundesligaspiels.

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