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Ball vorm Kopf. Mainz verpasst gegen Bielefeld den Sieg.

© Kai Pfaffenbach/Reuters

27. Spieltag der Fußball-Bundesliga: Kampf und Krampf gegen den Abstieg

Der FC Schalke orientiert sich nach unten, während der FC Augsburg fast gerettet ist. Dafür bleiben Mainz, Köln und Bielefeld weiter mittendrin.

Die guten Nachrichten für Dimitrios Grammozis wollten vor dem Bundesliga-Spiel des FC Schalke 04 in Leverkusen gar nicht abreißen. Erst meldete sich Klaas-Jan Huntelaar fit für einen erstmaligen Startelfeinsatz. Dann erklärte Schalkes neuer Sportvorstand Peter Knäbel beim Fernsehsender Sky, dass Grammozis auch im Falle des Abstiegs Trainer in Gelsenkirchen bleiben werde.

Hätte nur noch gefehlt, dass die Schalker auch mal wieder ein Spiel gewinnen. Aber davon war der Tabellenletzte dann gewohnt weit entfernt – selbst gegen einen verunsicherten Gegner wie Bayer Leverkusen, das zuletzt sogar den Trainer wechseln musste. Statt Peter Bosz steht nun Hannes Wolf an der Seitenlinie. Und was kann sich ein Coach Schöneres vorstellen als zum Auftakt gegen Schalke zu spielen?

Lucas Alario traf beizeiten zum nervenberuhigenden 1:0, in der zweiten Halbzeit legte Patrik Schick nach. Der Arbeitstag für Dimitrios Grammozis endete dann aber wie er begonnen hatte: mit einer guten Nachricht. Huntelaar traf noch zum 1:2 – es war der erste Schalker Treffer seit Grammozis Amtsantritt.

Nächste Woche freut sich dann der FC Augsburg auf die Reise ins Ruhrgebiet. Für den FCA dürfte es ein relativ entspannter Trip werden, denn die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich verabschiedete sich am Samstag wohl aus dem Abstiegskampf. Beim 2:1 gegen die TSG Hoffenheim fielen in der ersten Halbzeit zwei blitzsaubere Kontertore der Augsburger durch Ruben Vargas und André Hahn.

Ansonsten machten die Gäste das Spiel, kamen aber erst in der Schlussphase durch Robert Skov zu einem Tor. Und so bleiben die Hoffenheimer weiter gefährdet, der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nicht wirklich beruhigende sieben Punkte.

Köln verlor unglücklich 0:1 in Wolfsburg

Dort steht weiter der 1. FC Köln, der vor dem Spieltag die vermeintlich schwerste Aufgabe hatte. Beim Tabellendritten VfL Wolfsburg schlugen sich die Kölner dann aber wacker, so wie sie es in dieser Saison auswärts bei den Topteams schon häufiger getan hatten.

Allerdings kann auch der VfL eine besondere Qualität für sich ins Feld führen: Die Mannschaft muss nicht wirklich gut spielen, um zu gewinnen und stellte das einmal mehr unter Beweis. Josip Brekalo erzielte in der 69. Minute den 1:0-Siegtreffer.

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Arminia Bielefeld hätte mit einem Erfolg in Mainz einen Sprung von Rang 17 auf 14 machen können. Derart motiviert spielte Joakim Nilsson gleich mal einen Pass im eigenen Strafraum zum Gegner. Doch Robert Glatzel wollte ein derartiges Gastgeschenk nicht annehmen. Stattdessen wählten die Mainzer den schwierigeren Weg und arbeiteten sich am defensiv orientierten Gegner ab.

Und so entwickelte sich ein für den Abstiegskampf typisches Spiel: Wenig Chancen, viele Zweikämpfe und einige Fouls. Den Bielefeldern unterlief anfangs der zweiten Halbzeit ein folgenschweres: Mike van der Hoorn legte Jonathan Burkardt – Strafstoß. Den verwandelte Daniel Brosinski zur 1:0-Führung. Die Arminia hatte darauf die Standard-Antwort und glich nach einem Freistoß durch Andreas Voglsammer zum 1:1-Endstand aus. (Tsp)

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