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Tipp an Harry Kane: Besser nochmal die Socke prüfen.

© AFP/Juan Mabromata

England bei der WM: 70.000 Franken Strafe für die falschen Socken

Der englische Fußballverband muss 70.000 Franken zahlen, weil das Team die falschen Socken anhatte. Das ist schwer nachvollziehbar. Gut, dass wir den Strafenkatalog gefunden haben. Eine Glosse.

Geldkoffer unbeaufsichtigt stehenlassen: 150.000 Schweizer Franken

Sollten Sie einen Funktionär schmieren und/oder ein Turnier kaufen wollen, so ist der für die Zahlung vorgesehene Geldkoffer zu keiner Zeit unbeaufsichtigt zu lassen, da sonst an der Transaktion nicht beteiligte Funktionäre ihre Chance wittern könnten. Bleiben Sie bitte so lange in der vereinbarten Tiefgarage, im Idealfall rauchend in einer dunklen Ecke, bis die Transaktion vollbracht ist. Andernfalls droht eine Strafe, zahlbar per Geldkoffer.

Beim Jubel ein Herz mit den Fingern formen: 20.000 Schweizer Franken

Das Formen eines Herz-Symbols während des Torjubels ist strengstens untersagt. Fifa-Funktionäre sowie anwesende Despoten könnten dies als Affront verstehen bezüglich des schwarzen, verstrockneten Fleischsacks, den sie selbst anstelle eines Herzens haben. Hinweis: Die Strafen gehen gemäß der Gemeinnützigkeit des Verbands an die Stiftung „Ein Herz für Korruption“.

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Singen/Summen von Right-Said-Fred-Songs in Anwesenheit von Gianni Infantino: 5000 Schweizer Franken

Herr Infantino ist schon seit längerem nicht mehr Teil von Right Said Fred und möchte die Vergangenheit ruhen lassen. Anspielungen auf seine Musikkarriere empfindet er als Provokation.

Mit der linken Hand durch die Haare fahren: 100.000 Schweizer Franken

Im Zuge eines Sponsoring-Deals mit einem Haarpflegemittel-Hersteller hat die Fifa exklusiv die rechte Hand als offizielle Fifa-Durch-die-Haare-fahren-Hand powered by Wella vermarktet. Sollten Spieler auf dem Spielfeld oder im Innenraum die linke Hand zum Haare richten benutzen, drohen empfindliche Strafen.

Nationalistische Symbole, Affengeräusche, homophobe Beleidigungen: 100 Zloty

Ja mei.

Sepp Blatter beim Namen nennen: 30.000 Schweizer Franken

Ehrengast Sepp Blatter wird die Spiele selbstverständlich von der Vip-Tribüne aus verfolgen. Sollten Sie ihm von Angesicht zu Angesicht begegnen, sehen Sie niemals direkt ins schwarze Licht, atmen Sie durch den Mund und nennen Sie ihn nie beim Namen. Akzeptable Bezeichnungen sind „Der Dunkle Lord“, „Seine Korruptheit“, „Er, dessen Name nicht genannt werden darf“, „Das Ding aus dem Sumpf“ oder der Name, den er auf seinem Heimatplaneten trägt: „Xyg’ka’ahr, der Zerstörer“ Herr Blatter dankt Ihnen für Ihr Entgegenkommen.

Verwendung geschützter Begriffe: 150.000 Schweizer Franken

Weltmeisterschaft, Weltmeisterschaft 2018, WM 2018, World Cup, World Cup 2018, World Cup 18, WC, WC 2018, Fußball-WM, Fußball, Fuß, Ball sowie FIFA sind geschützte Begriffe der Fifa. Wenn Sie kein Lizenzträger sind, dürfen Sie diese Bezeichnungen nicht benutzen. Sollten Sie dennoch auf die Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2018 Bezug nehmen, tun Sie dies bitte als „Wettkampf diverser unter einem Dachverband organisierter Länder bzw. derer Auswahlmannschaften in einer Freizeitbeschäftigung, bei der eine mit Luft gefüllte Synthetikleder-Kugel per Bein-Appendix bewegt wird 2018“.

Vergabe eines Turniers in einen Nicht-Schurkenstaat: 5000 Sklavenarbeiter

Sollten Sie während der WM in eine Situation kommen, in der Sie ein Turnier verkaufen können, stellen Sie sicher, dass Sie dieses auch an einen geeigneten Schurkenstaat verkaufen. Als Orientierung dient der UN-Bericht zur Lage der Menschenrechte, Sie brauchen die Liste der Staaten einfach nur umzudrehen. Die Strafe ist je nach geografischer Lage der nächsten Weltmeisterschaften in nordkoreanischen oder nepalesischen Sklavenarbeitern zu entrichten. Stephan Reich

Stephan Reich

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