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Niels Giffey (links) wird bei Alba sehr große Fußstapfen hinterlassen.

© imago images/Nordphoto

Abschied nach 14 Jahren: Kapitän Niels Giffey verlässt Alba Berlin

Die Gerüchte gibt es schon länger, nun ist es offiziell: Niels Giffey verlässt Alba. Nach insgesamt vier Titeln in Berlin sucht er eine neue Herausforderung.

Die Gerüchte gibt es schon seit Wochen, noch am Sonntag nach dem Gewinn der Meisterschaft in München umdribbelte Niels Giffey die Fragen nach seiner Zukunft aber konsequent. „Lass mich erst mal den Moment genießen“, sagte er. Fünf Tage später ist nun offiziell, was niemanden mehr überrascht: Der 30 Jahre alte Kapitän verlässt Alba Berlin am Ende der Saison und wechselt zum litauischen Serienmeister Zalgiris Kaunas.

„Wer mich kennt, weiß, wie wichtig mir diese Stadt, der Klub, die Fans und besonders mein Team sind und wie tief ich hier in meinem Kiez verankert bin“, wird Giffey in einer Vereinsmitteilung zitiert. „Ich habe in diesem Klub als 16-Jähriger angefangen, daran zu glauben, dass Basketball mein Leben sein kann. Hier bin ich vom BBL-Rookie zum Kapitän gereift.“ Die sehr erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre, die nun mit dem zweiten Meistertitel in Folge belohnt wurde, habe in ihm jedoch den Wunsch nach einer neuen Herausforderung geweckt. „Ich kann für mich selbst sagen: ‚The job is done‘.“

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Albas Sportdirektor Himar Ojeda bedauerte Giffeys Entscheidung. „Niels war als Kapitän ein wichtiges Bindeglied der Mannschaft und wir hätten ihn gern gehalten, um zusammen als Team weiter zu wachsen. Dennoch wünschen wir ihm natürlich nur das Beste für sein neues Abenteuer.“

Giffey kam 2007 im Alter von 17 Jahren erstmals zu Alba und gewann mit der NBBL-Mannschaft die deutsche Meisterschaft. 2010 wechselte er für vier Jahre in die USA an die University of Connecticut, mit der er gleich zwei Mal die nationale College-Meisterschaft gewann. 2014 kehrte er dann nach Deutschland und zu Alba zurück. In sieben Spielzeiten kam er auf 398 Einsätze und kletterte damit auf Platz drei der Liste der Spieler mit den meisten Spielen im Alba-Trikot. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Klub seine Nummer fünf irgendwann neben die Trikots von Henrik Rödl und Wendell Alexis unter das Hallendach hängen wird.

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