Sport: Adler und Rost halten alles
Hamburg – Leverkusen 0:0
Stand:
Hamburg - Alles hatte René Adler abgewehrt. Aber diese Bewährungsprobe in der 70. Minute schien doch eine Nummer zu groß für den 22-jährigen Torhüter von Bayer Leverkusen in seinem dritten Bundesligaspiel: Handelfmeter für den Hamburger SV beim Stand von 0:0. Und das ist dann Sache des Kunstschützen Rafael van der Vaart. Der Holländer hatte den HSV in den letzten vier Spielen jeweils in Führung gebracht, noch nie hat er bei den Hamburgern einen Elfmeter verschossen. Adler hüpfte vor der Ausführung des Elfmeters auf der Linie herum, als hätte er Sprungfedern unter den Fußballschuhen. Van der Vaart schoss den Elfmeter ungewohnt schwach für seine Verhältnisse, Adler wehrte den Ball ab. Torlos endete das Spiel vor 55 337 Zuschauern in der AOL-Arena – nach vier Siegen in Folge mit 10:1 Toren eher ein kleiner Rückschlag für den HSV.
Nicht nur René Adler glänzte. Es war generell ein Spiel der Torhüter. Frank Rost, der HSV-Schlussmann, elf Jahre älter als Adler, stand seinem Gegenüber in nichts nach. Und wenn die Torhüter doch mal geschlagen schienen, fanden sie Verbündete. Adler lenkte einen Schuss des Hamburgers Alexander Laas so ab, dass der Ball an den Pfosten prallte. Und für Hamburgs Rost rettete Collin Benjamin kurz vor Schluss gegen einen Heber von Woronin nahe der Torlinie. „Wir sind dem Siegtreffer zum Schluss sehr nahe gekommen“, sagte Bayers Trainer Michael Skibbe. Und sein Kollege beim HSV, Huub Stevens, ergänzte: „Ab der 75. Minute haben beide Mannschaften geöffnet, da gab es viele Chancen.“
Der Leverkusener Sergej Barbarez, höchst umstritten am Ende der vorigen Saison beim HSV ausgemustert, wurde von den Fans mit Beifall begrüßt, große Akzente konnte der Bosnier in einem ansonsten recht unterhaltsamen 0:0-Spiel aber nicht setzen.
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