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Weiter geht's. Alba hat in dieser Saison noch viel vor.

© imago/Camera 4

Basketball-Eurocup: Alba Berlin: Ehrlich ausgeschieden

Im Eurocup sind Albas Basketballer in der Zwischenrunde gescheitert. Mit der Entscheidung, in diesem Wettbewerb anzutreten, lag der Klub aber richtig.

Auf seine europäische Tradition ist Alba Berlin zu Recht stolz, der Klub spielt seit seiner Gründung ohne Unterbrechung im Basketball-Europapokal. Die 27. internationale Saison ist für Alba jetzt allerdings beendet: Durch die 77:83-Niederlage am Mittwoch in Malaga haben die Berliner keine Chance mehr, das Viertelfinale zu erreichen. Das letzte Zwischenrundenspiel gegen Valencia in der kommenden Woche ist bedeutungslos. Albas Europa-Reise 2016/17 geht also eher geräuschlos zu Ende. Den wichtigsten Erfolg hatten die Berliner aber schon vor dem ersten Sprungball errungen, als sich der Klub für die Teilnahme am Eurocup entschied – und gegen die neu eingeführte Champions League.

In der Champions League wäre Alba wohl noch im Rennen

Sicher: Wäre Alba im neuen Wettbewerb der Fiba Europe angetreten, wäre das Team wahrscheinlich noch im Rennen. So wie die Bundesligaklubs Ludwigsburg, Frankfurt und Oldenburg, die in der kommenden Woche in die Play-offs der Champions League starten. Die Attraktivität des neuen Europapokals ist aber überschaubar. Siege sind freilich für jede Mannschaft wichtig, jeder Klub kann positive Schlagzeilen gebrauchen. Aber wen kümmert es wirklich, wenn die Gegner Avtodor Saratov, Pinar Karsiyaka oder Maccabi Rishon heißen?

Natürlich sind auch die meisten Eurocup-Klubs eher der Kategorie 1B zuzuordnen, der europäische Basketball-Adel spielt nahezu geschlossen in der Euroleague. Alba hat es sich aber zum Ziel gesetzt, immer auf dem höchstmöglichen Niveau zu spielen. Das war in diesem Jahr in jeder Hinsicht der Eurocup, das Aus in der Zwischenrunde gibt ein realistisches Bild der aktuellen Leistungsstärke von Team und Klub wieder. Zum Selbstverständnis der ambitionierten Berliner und ihrer Fans passt es ohnehin besser, sich mit starken Teams zu messen und früher auszuscheiden, als sich an trügerischen Erfolgen in einem schwachen Wettbewerb zu laben.

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