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Basketball: Alba kämpft um die Lizenz für Europa

Die Basketball-Europaliga will professioneller und profitabler werden. In Zukunft sollen nach amerikanischen Vorbild an 16 Vereine permanente Lizenzen vergeben werden. Auch Alba Berlin will zu Europas Basketball-Elite dazugehören.

Wenn Alba Berlin am 23. Oktober gegen Lottomatica Rom in die Europaliga startet, geht es für den Deutschen Meister um mehr als nur eine gelungene Europapokalsaison. Die Champions League des Basketballs berät zurzeit darüber, künftig permanente Lizenzen – ähnlich der amerikanischen Profiliga NBA – für 16 Klubs in der höchsten europäischen Spielklasse zu vergeben. Bisher erhalten Spitzenklubs wie Panathinaikos Athen oder Real Madrid Spielberechtigungen für drei Jahre, Alba muss sich jede Saison über die Bundesliga neu qualifizieren. Schon in der Spielzeit 2009/2010 könnte die neue Regelung in Kraft treten.

„Auf normalem Wege werden wir wohl noch nicht zu dieser Spitzengruppe gehören“, sagt Albas Geschäftsführer Marco Baldi. „Da muss man realistisch bleiben.“ Die Generalversammlung der Europaliga hat das neue Konzept grundsätzlich abgesegnet, die Details sollen in den nächsten Monaten geklärt und verabschiedet werden. Die Liga will bei der Vergabe der Lizenzen im Wesentlichen drei Kriterien anlegen: die internationalen sportlichen Erfolge der letzten Jahre, eine zumindest geplante Halle für mehr als 10 000 Zuschauer und die Einnahmen aus der Fernseh-Vermarktung. Bislang kann Alba nur mit der neuen Großarena punkten. In der Zentrale der Europaliga verfolgt man den Werdegang der Berliner aber mit Wohlwollen. „Wir haben immer sehr eng mit Alba zusammengearbeitet“, sagt Liga-Sprecherin Kirsten Haack. „Die Arena hat Alba in der Tasche, nun müssen sie an ihren sportlichen Leistungen arbeiten.“ Tritt die neue Regelung wie geplant in einem Jahr in Kraft, würde das schlechteste der 16 Top-Teams seinen Status drei Jahre später wieder verlieren – dann könnten die Berliner aufsteigen. Es hängt also von den kommenden vier Jahren ab, ob das Team von Trainer Luka Pavicevic sich einen gesicherten Platz in Europas Spitze erarbeiten kann.

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