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Verloren - und trotzdem stolz. Die Babelsberger Spieler lassen sich nach der knappen Niederlage gegen den Erstligisten Leipzig von ihren Fans feiern.

© dpa

Am Ende setzt sich der Favorit durch: Der SV Babelsberg bietet Leipzig Paroli

Knapp, aber verdient: Rasenballsport Leipzig zieht durch einen 1:0-Erfolg beim Viertligisten Babelsberg 03 in die nächste Runde des DFB-Pokals ein.

Der Favorit musste lange zittern, am Ende aber zog Vizemeister Rasenballsport Leipzig beim Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 durch einen knappen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Sieg ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.

Dem Außenseiter fehlte zur Sensation am Ende nur ein Tor. Doch zum Tor selbst fehlte eben eine ganze Menge. „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles gemacht“, sagte Babelsbergs Trainer Jörg Buder. Unzufrieden wirkte er nicht.

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Den Leipzigern, die nach dem mäßigen Auftritt in der Bundesliga gegen Fürth ordentlich durchwechselt hatten, fiel anfangs trotz viel Ballbesitz wenig ein. Babelsberg wiederum versuchte die Fehler der Gäste zu Kontern zu nutzen. So in der 15. Minute, als sich Leipzigs Keeper Josep Martinez bei einem langen Ball verschätzte, aber für Robin Müller der Winkel zu spitz wurde. Auf der anderen Seite rettete Verteidiger Hoffmann gegen Yussuf Poulsen auf der Linie.

Überhaupt ging es meist über den Dänen, wenn der Bundesligist gefährlich wurde. Auch beim Siegtreffer in der 45. Minute, als er links im Strafraum den mitgelaufenen Dominik Szoboszlai fand, der Babelsbergs Torwart Jannick Theißen zur verdienten Führung tunnelte.

Das Publikum feierte trotz der Niederlage

Nach der Pause verpasste es Leipzig, das Spiel mit einem zweiten Treffer zu entscheiden. Erst vergab Poulsen in der 47. Minute, zwei Minuten später scheiterte Szoboszlai an Theißen. Weil auch der eingewechselte Nkunku in der 74. Minute per Kopf aus bester Position vergab, wurde es am Schluss noch mal spannend.

Die beste Chance für Babelsberg hatte Rechtsaußen Müller, der allerdings nur das Außennetz traf. Selbst Torwart Theißen hielt es in den Schlussminuten nicht mehr hinten. Eine Chance oder gar ein Treffer sprang aber nicht mehr heraus. „Es war nicht einfach für uns“, sagte Leipzigs Trainer Jesse Marsch nach dem Spiel. „Wir sind glücklich über den Kampf, den Erfolg und den Sieg.“

Mit Abpfiff stand trotzdem das gesamte Publikum im mit 6218 Zuschauern ausverkauften Karl-Liebknecht-Stadion. „Die Stimmung war überragend heute Abend“, sagte Marsch.

Luca Füllgraf

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