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Albas Nationalspieler Malte Delow.

© Sven Hoppe/dpa

„Gibt keine Ausreden mehr“: Alba Berlin steht gegen Hamburg unter Druck

Alba Berlin rennt in der Bundesliga seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Deshalb müssen dringend Siege her – auch wenn die Belastung hoch ist und die Personaldecke wohl dünn bleibt.

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Nach einer harten Euroleague-Woche mit zwei Partien in drei Tagen wartet auf Alba Berlin am Sonntag (15 Uhr) in der Basketball-Bundesliga (BBL) die nächste schwierige Aufgabe. Die Berliner empfangen die Hamburg Towers. „Das sind jetzt die Spiele, die wir gewinnen müssen. Da darf es nicht an Motivation fehlen. Da gibt es keine Ausreden mehr“, sagte Nationalspieler Malte Delow.

Nach zuletzt zwei Bundesliga-Niederlagen gegen Oldenburg und Bayern München liegt der Vizemeister nur noch auf Platz 15. Hamburg ist Zwölfter, also ein direkter Konkurrent. „Das sind im Grunde jetzt aber alle Gegner“, sagte Delow. Er fordert deshalb volle Fokussierung, auch wenn die Beine müde sein sollten: „Wir müssen den Einsatz zeigen, den wir brauchen, um solche Spiele auch zu gewinnen.“

Alba weiter mit Verletzen-Misere

Für Sportdirektor Himar Ojeda ist das vor allem eine mentale Frage. „Da müssen wir bereit sein“, sagte er. Delow appellierte: „Da müssen wir jetzt zeigen, dass wir diesem Druck gewachsen sind. Wir spielen bei Alba Berlin.“

Möglicherweise wird der Kader aber wieder klein bleiben. Bei der 71:77-Heimniederlage am Donnerstagabend in der Euroleague gegen Roter Stern Belgrad standen nur noch neun Profis auf dem Spielberichtsbogen. Martin Hermannsson laboriert seit einer Woche an einer Zerrung im Brustkorb, Gabriele Procida hat Rückenschmerzen, Justin Bean befindet sich nach seiner Handgelenkfraktur in den letzten Zügen des Aufbautrainings und kurzfristig fehlte auch der zuletzt sehr formstarke Center Yanni Wetzell aufgrund eines Infekts.

Ob einer der Verletzten oder Erkrankten am Sonntag zurückkehren kann, ist offen. „Wir schauen von Tag zu Tag“, sagte Ojeda. Immerhin kann in der BBL der international nicht spielberechtigte Center Michael Kessens wieder mitwirken. Die Situation bleibt dennoch angespannt. „Wir kommen wegen Verletzungen immer wieder aus dem Rhythmus, das macht es gerade so schwer für uns“, sagte der gebürtige Hamburger Louis Olinde.

Am kommenden Mittwoch ist Alba dann bei den Rostock Seawolves zu Gast, bevor es die erste nennenswerte Pause in dieser Saison gibt. Mehr als zwei Wochen sind die Berliner dann spielfrei. Allerdings hat Bundestrainer Álex Mumbrú mit Delow, Olinde, Jonas Mattisseck und Tim Schneider vier Alba-Profis in den vorläufigen Nationalmannschaftskader für die letzten Spiele in der EM-Qualifikation berufen. Ein Mannschaftstraining mit allen Spielern wird bei Alba also auch in der Pause nicht möglich sein. (dpa/Tsp)

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